Jugendforum Jena: Der große Dialog zwischen Teens und Verwaltung
Am 25.09.2025 fand im Kassablanca, Jena, das 2. Jugendforum statt, bei dem Jugendliche ihre Anliegen direkt an die Stadtverwaltung bringen konnten.

Jugendforum Jena: Der große Dialog zwischen Teens und Verwaltung
Am 25. September 2025 öffnete das Kassablanca in Jena seine Türen für das zweite Jugendforum der Stadt, das einen spannenden Diskurs über die Anliegen der Jugendlichen und die Stadtverwaltung bot. mdr.de berichtet, dass die Veranstaltung klar strukturiert war und den Teilnehmern die Möglichkeit bot, ihre Themen in je fünf Minuten vorzustellen. Solche Formate sind wichtig, um den Jugendlichen eine Stimme zu geben und ihre Forderungen hörbar zu machen.
An verschiedenen Thementischen, an denen auch Verwaltungsmitarbeiter saßen, wurden ähnliche Themen gebündelt und in Kleingruppen diskutiert. Bei Snacks und lockerer Atmosphäre konnten die Teilnehmer sogar Gelegenheit finden, ins Gespräch zu kommen. Die Ergebnisse dieser Diskussionen wurden von Moderatoren festgehalten. Der innendezernent Benjamin Koppe (CDU) und Sozial- und Jugenddezernent Johannes Schleußner (SPD) sicherten zu, die Vorschläge hinsichtlich ihrer Finanzierbarkeit und Umsetzbarkeit in die internen Abläufe zu integrieren.
Einblicke in die Stadtverwaltung
Das Ziel des Jugendforums war es, die Bedürfnisse der Jenaer Jugendlichen in den Dialog mit der Stadtverwaltung zu bringen. Die Veranstaltung war nicht nur eine Plattform für den Austausch, sondern auch eine Gelegenheit für die Teilnehmer, Einblicke in die Arbeitsweisen der Stadtverwaltung zu bekommen. Auf der Agenda standen unter anderem Themen wie Radwege, die Taktung der öffentlichen Verkehrsmittel und die Herausforderungen, die die Bürokratie mit sich bringt. Die Jugendlichen konnten ihre Projektideen und Verbesserungsvorschläge einbringen, um direkt Einfluss auf die Gestaltung ihres Lebensumfeldes zu nehmen, wie familie-jugend-soziales.jena.de hervorhebt.
Eine beeindruckende Teilnehmerin war die 12-jährige Luca, die als leidenschaftliche Skaterin ihren Unmut über gefährliche Rampen im Skatepark Lobeda-West äußerte. Während ein zuständiger Mitarbeiter erklärte, dass die Anlage den geltenden Normen entspreche, fühlte sich Luca gehört, wünschte sich jedoch, dass ihre Sorgen ernster genommen würden. Ihr Anliegen war klar: Skateranlagen sollten als Sportplätze klassifiziert werden, um die Sicherheit der Nutzer zu erhöhen.
Verstetigung der Jugendbeteiligung
Das Jugendforum in Jena setzte außerdem auf Verstetigung. Es wurde betont, dass man bei zukünftigen Treffen intensiver auf die Vorschläge eingehen möchte. „Ein gutes Händchen“ bei der Planung des Formats hatte die Lenkungsgruppe Paradies 21, die sich schon seit vier Jahren aktiv für die Beteiligung von Jugendlichen einsetzt. Neu war auch die Möglichkeit für Jugendliche, ihre Themen vorab online einzureichen, damit die richtigen Verwaltungsvertreter vor Ort sein konnten.
Die Notwendigkeit von Jugendbeteiligung in Gemeinden ist unbestreitbar. Wie in verschiedenen Erhebungen festgestellt wurde, sind Kommunen der Schlüssel zur Mitbestimmung junger Menschen. Kinder und Jugendliche sind unmittelbar von kommunalpolitischen Entscheidungen betroffen, weshalb es wichtig ist, ihnen effektive Mitbestimmungsmöglichkeiten zu bieten. standards.jugendbeteiligung.de weist darauf hin, dass verschiedene Akteure, darunter Stiftungen und Verbände, diese Beteiligung unterstützen, um langfristig die Stimmen der Jugendlichen in der Kommunalpolitik zu verankern.
Insgesamt zeigt das Jenaer Jugendforum, wie wichtig es ist, dass junge Menschen ein Mitspracherecht bei den Angelegenheiten haben, die sie direkt betreffen. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, um sicherzustellen, dass diese Stimmen auch in Zukunft gehört werden.