Fahrschule Ebertshausen: Tradition schlägt Technik beim Fahrtraining!
Ebertshäuser Fahrschule Baumbach feiert 35 Jahre, setzt auf praktische Ausbildung und widerspricht dem Einsatz von Simulatoren.

Fahrschule Ebertshausen: Tradition schlägt Technik beim Fahrtraining!
In Ebertshausen ist die Fahrschule Baumbach mittlerweile ein bekanntes Gesicht. Seit 35 Jahren leitet Thomas Baumbach die Schule und hat sich mit seinem persönlichen Engagement in der Fahrerausbildung einen Namen gemacht. Dabei lässt er sich aber nicht von aktuellen Trends leiten, wie etwa dem Einsatz von Fahrsimulatoren, was ihm kürzlich positive Worte von Bürgermeister Torsten Widder einbrachte, der die Fahrschule anlässlich des Jubiläums würdigte. Baumbach ist jedoch skeptisch und lehnt Vorschläge ab, die Pflichtstunden zu reduzieren und verstärkt auf Simulatoren zu setzen, die in vielen Fahrschulen immer mehr Hoch im Kurs sind.
Eines der zentralen Anliegen von Baumbach ist die Qualität der Fahrerausbildung. Er sieht, dass die Fahrkünste der Jugendlichen heutzutage im Vergleich zu früheren Jahren eher nachlassen. Vor nicht allzu langer Zeit, vor etwa 15 Jahren, wählte man oft die enge Straße Hinterhügel in Zella-Mehlis als Prüfungsstrecke, was die Prüfer und die Prüflinge vor Herausforderungen stellte. “Als ich diese Strecke damals gewählt habe, bestand die Mehrheit meiner Schüler”, erinnert sich Baumbach und zieht einen klaren Schnitt zur heutigen Generation.
Der Trend zu Fahrsimulatoren
Fahrsimulatoren wie sie von der Plattform fahrschulsimulator.com angeboten werden, erfreuen sich nicht nur in Deutschland großer Beliebtheit, sondern auch weltweit. Diese Geräte ermöglichen realitätsnahe Ausbildungserfahrungen für verschiedene Fahrzeugtypen, darunter PKWs, LKWs und sogar Spezialfahrzeuge wie Feuerwehr- oder Ambulanzfahrzeuge. Mit der Entwicklung von Simulatoren über mehr als 23 Jahre hinweg wurde auch ein großer Wert auf die Integration leistungsfähiger und zertifizierter Systeme gelegt.
Ein Highlight ist das Angebot zur Simulation verschiedenster Fahrbedingungen – egal ob bei Tag oder Nacht, Sonnenschein oder Regen, die Fahrschüler können in der gewählten Witterung ihr Können unter Beweis stellen. Die Software der Simulatoren ist pädagogisch durchdacht und ermöglicht ein sicheres Lernen in der Verkehrssimulation. Sie dokumentiert auch relevante Daten wie Abstände und Sichtweiten, was besonders für die Verkehrssicherheit von Bedeutung ist. Zudem erlauben solche Systeme eine kostensparende und umweltschonende Ausbildung.
Die Debatte um Simulatoren in der Fahrschulausbildung
Im Gegensatz dazu bleibt Baumbach skeptisch gegenüber einer vollständigen Ablösung herkömmlicher Lehrmethoden durch Simulatoren. Er gibt zu bedenken, dass die praxisnahe Erfahrung auf der Straße unersetzlich sei und de facto nicht durch einen Simulator ersetzt werden könne. Dies kritisieren auch viele Fahrlehrer, die darauf hinweisen, dass kritische Situationen nicht in einem kontrollierten Umfeld geübt werden können, was eine bedeutende Einschränkung der konventionellen Ausbildungsmethoden darstellt.
Die Diskussion, ob der Einsatz von Fahrsimulatoren in der Führerscheinausbildung die Antwort auf die Herausforderungen der modernen Verkehrserziehung ist, wird wohl noch lange anhalten. Baumbach ist sich sicher: “Die Qualität der Ausbildung muss an erster Stelle stehen, unabhängig von den aktuellen Entwicklungen.” In diesem Spannungsfeld bleibt abzuwarten, wie sich die Fahrschullandschaft in den kommenden Jahren weiter entwickeln wird.