Gasalarm im Rennsteigtunnel: Schnelle Evakuierung rettet Familie!
Gasalarm im Rennsteigtunnel: Schnelle Evakuierung rettet Familie!
Rennsteigtunnel, Zella-Mehlis, Deutschland - Die Autobahn 71 hatte heute auf Höhe des Rennsteigtunnels bei Zella-Mehlis alle Hände voll zu tun. Ein kurioser Vorfall sorgte für eine kurze Sperrung des Tunnels und brachte die Verkehrsströme ins Stocken. Die Fahrerin eines Wohnmobils bemerkte, dass der Gaswarnmelder in ihrem Fahrzeug Alarm schlug. Mit klarem Kopf reagierte sie umgehend und steuerte das Wohnmobil mit ihren drei Kindern in eine Haltebucht im Tunnel. Nach dieser richtigen Entscheidung verständigte sie die örtliche Leitstelle, die prompt die Tunnelfeuerwehr alarmierte.
Sicherheitsmaßnahmen standen an erster Stelle: Der Tunnel wurde sofort voll gesperrt, um potenzielle Gefahren auszuschließen. Einsatzkräfte führten zahlreiche Messungen mit einem Gasmessgerät durch und konnten glücklicherweise keine gefährlichen Leckagen feststellen. Während der rund 30-minütigen Sperrung betreute die Feuerwehr die Familie und stellte sicher, dass ihnen nichts passierte. Nach erfolgter Messung und Bestätigung der Unbedenklichkeit wurde der Tunnel wieder freigegeben, und das Wohnmobil konnte seine Fahrt fortsetzen. Dennoch führte die Situation zu einem Rückstau von etwa drei Kilometern auf der A71, was für die übrigen Verkehrsteilnehmer ein kleines Geduldsspiel bedeutete.
Schwerere Vorfälle im Rennsteigtunnel
Der heutige Vorfall wirft auch Licht auf die Sicherheitsliegenden im Rennsteigtunnel, der als eine der wichtigen Verkehrsadern in der Region gilt. Vergangenes Jahr, am 8. Februar 2025, gab es eine weitaus dramatischere Situation, als in einem vollbeladenen Lkw ein Reifen Feuer fing. Der 41-jährige Fahrer handelte mutig und versuchte zuerst, das Feuer selbst zu löschen. Als dies nicht klappte, rannte er zur nächsten Pannenbucht, um den Notruf abzusetzen. Mit einem beeindruckenden Einsatz fuhr er anschließend mutig sechs Kilometer aus dem Tunnel, während sich das Feuer ausbreitete. Neun Fahrzeuge wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen, und die Tunnelfeuerwehr führte eine umfassende Brandbekämpfung durch. Die Folgen waren gravierend, der entstandene Schaden wurde auf etwa 250.000 Euro geschätzt, doch zum Glück gab es keine Verletzten.
In der Region sind Tunnelvorfälle kein Einzelfall. So erlebte der Emstunnel in Leer ebenfalls kürzlich einen Notfall: Ein brennender Pkw führte zu einer Vollsperrung der Autobahn 31. Die alarmierten Feuerwehrkräfte arbeiteten mit Hochdruck an der Bekämpfung des Brandes, indem sie ihre spezieller Ausrüstung zur Verfügung stellten und die Situation unter Kontrolle bringen konnten. Die Tunnellüftung bewährte sich dabei einmal mehr, indem sie eine effektive Entrauchung sicherstellte und erlittene Verletzungen bei Verkehrsteilnehmern verhinderte.
Diese Vorfälle im Rennsteigtunnel und anderswo zeigen die Wichtigkeit von schnellem Handeln und der professionellen Zusammenarbeit der Einsatzkräfte. Bleibt nur zu hoffen, dass sich solche Situationen künftig vermeiden lassen und dass sowohl Fahrende als auch die Einsatzkräfte stets sicher unterwegs sind.
Details | |
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Ort | Rennsteigtunnel, Zella-Mehlis, Deutschland |
Quellen |
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