Traurige EM-Niederlage: Deutschland verliert 1:4 gegen Schweden!
Traurige EM-Niederlage: Deutschland verliert 1:4 gegen Schweden!
Zürich, Schweiz - Im Letzigrund Stadion in Zürich war die Enttäuschung groß, als die DFB-Frauen im letzten Gruppenspiel der EM gegen Schweden mit 1:4 verloren. Ein frühes Tor von Jule Brand in der 7. Minute ließ die Hoffnung auf einen Sieg entstehen, doch die folgende Woche war für die deutsche Mannschaft alles andere als erfreulich. Die ersten beiden Spiele gegen Dänemark (2:1) und Polen (2:0) schienen die deutschen Frauen in guter Form, doch heute wurde die Mannschaft für ihre Fehler bestraft. Nicht nur auf dem Feld, sondern auch von den Fans, von denen rund 6000 ihren Weg ins Stadion fanden, darunter auch der Vizekanzler Lars Klingbeil, war die Enttäuschung spürbar.
Im weiteren Verlauf wurde Deutschland mit großen Rückschlägen konfrontiert. Schweden glich bereits in der 12. Minute durch Stina Blackstenius aus und setzte nur kurze Zeit später zum Konter an. Ein unglückliches Eigentor von Linder brachte die Deutschen in der 25. Minute mit 1:2 in Rückstand. Doch das größte Drama kam in der 31. Minute, als Carlotta Wamser, und damit die Ersatzspielerin von der verletzten Kapitänin Giulia Gwinn, wegen Handspiels auf der Linie die Rote Karte sah. Schiedsrichterin Silvia Gasperotti zeigte auf den Punkt, was Fridolina Rolfö in der 34. Minute zum 3:1 für Schweden verwandelte. “Wir müssen das schnellstmöglich abhaken”, erklärte Klara Bühl nach dem Spiel.
Verletzungen und Ausschlüsse
Die Abwehrprobleme werden sich für das Viertelfinale, das am kommenden Samstag stattfinden soll, noch verstärken. Wamser wird aufgrund der Roten Karte fehlen, und Bundestrainer Christian Wück muss nun nach Alternativen suchen. Mögliche Optionen sind Kett oder Sophia Kleinherne, sollte die Mannschaft in Basel gegen starke Gegner wie Frankreich antreten müssen. Wück hat zwar viel Experimentiert und vor diesem Spiel gegen Polen und Dänemark gewinnen können, doch die heutige Niederlage war für alle ein bitterer Schritt zurück.
Die Verunsicherung in der Abwehr war nach dem Ausgleich durch Blackstenius deutlich zu spüren. Wamser hatte zuvor zwar die Vorarbeit zu Brands Führungstreffer geleistet, doch nach ihrem Platzverweis war der Druck auf die restlichen Spieler enorm. Während Wamser sichtlich niedergeschlagen vom Platz geht, wurde sie von Teamkolleginnen, einschließlich Gwinn, getröstet. Die Kapitänin, die sich im ersten Spiel das Innenband im linken Knie gerissen hat, war am Sonntag in München zur Reha angereist und verfolgte das Spiel von der Bank.
Die bittere Bilanz
Die 1:4-Niederlage gegen Schweden bleibt nicht nur in den Köpfen der Spielerinnen, sondern ist auch der höchste Verlust in der Geschichte der deutschen EM-Teilnahme. Ein verpasster Gruppensieg und der enttäuschende Verlauf des Spiels haben das Team in eine schwierige Lage gebracht. Wie auch DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger feststellte: „Es sei besser, jetzt zu verlieren als im Viertelfinale.”
Die Herausforderung ist nun klar: Das deutsche Team muss nach dieser knappen Niederlage frische Motivation finden und sich für das Viertelfinale gegen Frankreich vorbereiten. Wie sie das anstellen werden, liegt nun in den Händen des Trainerstabs und der Spielerinnen. „Die Rote Karte hat das Spiel für uns entschieden“, resümiert Wück nach der Schlusssirene, während die Spielerinnen sich darauf konzentrieren müssen, die gemachten Fehler im nächsten Spiel abzulegen.
Bild berichtet, dass die DFB-Frauen im letzten Gruppenspiel die entscheidenden Punkte liegen gelassen haben. Laut Sport1 war die Rote Karte für Wamser ein entscheidender Moment, während n-tv auf die desolate zweite Halbzeit des DFB-Teams hingewiesen hat.
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Ort | Zürich, Schweiz |
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