Ursula von der Leyen: Europa im Krisenmodus – ZDF-Sondersendung am Montag!

Ursula von der Leyen: Europa im Krisenmodus – ZDF-Sondersendung am Montag!
Washington D.C., USA - Die europäische Politik steht vor kniffligen Herausforderungen, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem bevorstehenden Interview im ZDF thematisiert. Am Montag, den 2. Juni 2025, wird die Sendung „Was nun, Frau von der Leyen?“ um 19.20 Uhr ausgestrahlt. Durch die programmliche Veränderung wird die geplante Ratgeber-Sendung „WISO“ nach hinten verschoben, um Platz für wichtige politische Diskussionen zu schaffen. Bettina Schausten und Anne Gellinek werden von der Leyen zu den drängenden Themen der Zeit befragen, darunter die angespannten Beziehungen zu den USA unter Präsident Donald Trump sowie die Rolle Europas im Ukraine-Krieg.
Von der Leyen hat kürzlich für ein unabhängiges Europa gesprochen und für die EU massive Investitionen in Höhe von 800 Milliarden Euro bis 2030 zur Aufrüstung gefordert. In dieser wichtigen Phase der europäischen Geschichte betont sie die Notwendigkeit, die wirtschaftliche Stärke Europas vor dem Hintergrund des anhaltenden Handelskonflikts mit den USA abzusichern. Auch der Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die gesamte Region stehen im Mittelpunkt der Diskussion.
Die europäische Perspektive stärken
Das Interview findet im Kontext vielfältiger politischer Herausforderungen statt. Von der Leyen hat am 29. Mai 2025, bei der Entgegennahme des Karlspreises in Aachen, erneut einen Aufruf zu einem „unabhängigen Europa“ ausgesprochen. Dabei hob sie die Dringlichkeit hervor, eine starke europäische Gemeinschaft zu formen, die in der Welt auf Augenhöhe agieren kann. Diese Forderung ist besonders relevant, da die EU vor komplexen Entscheidungen steht, die sowohl die Sicherheit als auch die wirtschaftliche Stabilität betreffen.
Ein weiterer Punkt des ZDF-Interviews wird sein, welche Rolle Europa in der Welt spielen kann und sollte, nach drei Jahren Ukraina-Konflikt. Der Krieg hat nicht nur die geopolitische Landschaft verändert, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Staaten und ihren transatlantischen Partnern beeinflusst.
Transatlantische Zusammenarbeit
In einer kürzlich gehaltenen Grundsatzrede am Hudson-Institut in Washington D.C. trat von der Leyen für die Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft ein, besonders im Hinblick auf die Herausforderungen, die Russland und der Terrorismus darstellen. Sie äußerte, dass Wladimir Putin die Ukraine von der Landkarte tilgen wolle und stellte fest, dass die Hamas in Verbindung mit dem Iran Israel bedrohe. Ihre Aussagen verdeutlichen die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens von Europa und Amerika.
Von der Leyen hat betont, dass es keine Widersprüche zwischen Solidarität mit Israel und humanitärer Hilfe für Palästinenser gibt. Die EU hat die humanitäre Hilfe für Palästinenser im Gazastreifen sogar verdreifacht und prüft ihre Entwicklungshilfe-Programme. Diese Kombination aus Unterstützung und Diplomatie ist entscheidend, um den Frieden im Nahen Osten zu fördern und regionale Konflikte zu entschärfen.
In Bezug auf den Ukraine-Konflikt stellte von der Leyen heraus, dass die Ukraine siegen wird, jedoch Unterstützung benötigt. Bisher haben Europa und die USA der Ukraine etwa 90 Milliarden Dollar an Unterstützung gewährt, davon 27 Milliarden Dollar für militärische Hilfe. Zukünftige Sicherheitsgarantien und der Ausbau der Verteidigungsausgaben in Europa sind ebenfalls zentrale Anliegen, für die sie sich starkmacht.
Insgesamt wird das bevorstehende Interview im ZDF sicherlich nicht nur für politische Beobachter von Interesse sein, sondern auch für ein breiteres Publikum, das sich für die Richtung Europas in der globalen Politik interessiert. Die Programmänderungen werden auf die aktuellen Herausforderungen und die Rolle der EU in einer geopolitisch unsicheren Zeit eingehen.
Details | |
---|---|
Ort | Washington D.C., USA |
Quellen |