Hasso Plattner verwirklicht Lebenstraum: Neuer Uni-Campus in Potsdam!

Brauhausberg 1, 14469 Potsdam, Deutschland - Die Hasso-Plattner-Stiftung hat die Finanzierung des Umbaus des alten Landtages auf dem Brauhausberg in Potsdam übernommen, um einen neuen Uni-Campus zu schaffen. Dieses Projekt soll nicht nur die Raumkonflikte mit der Universität Potsdam lösen, sondern auch als Erfüllung eines Lebenstraums für den SAP-Mitgründer Hasso Plattner angesehen werden. Die Stiftung hat die kompletten Kosten für den Umbau und Neubau mehrerer Gebäude zugesichert, wobei Plattner die Ausgaben auf einen dreistelligen Millionenbetrag schätzt, nicht auf Milliarden. Das berichtet rbb24.
Durch die Verlagerung der Fakultäten für Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften vom Campus Griebnitzsee auf den Brauhausberg wird die Kapazität des Hasso-Plattner-Instituts, das sich auf IT-Innovationen spezialisiert hat, erheblich erhöht. So könnte sich die Anzahl der Studierenden von derzeit 1.000 auf bis zu 2.000 verdoppeln, was auch eine Verdopplung der Professuren nach sich ziehen könnte. Spiegel ergänzt, dass das Hasso-Plattner-Institut verstärkt in die Forschung und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz investieren möchte.
Finanzielle Perspektiven für die Universität Potsdam
Die Universität Potsdam profitiert zudem finanziell von diesem Umzug, da sie ihre Gebäude am Griebnitzsee verkaufen wird. Ministerpräsident Dietmar Woidke hat das Projekt als eine „Win-win-win-Situation“ für das HPI, die Universität und das Land bezeichnet. Durch diesen Umbau sollen auch Anlaufstellen für US-Wissenschaftler und Studierende eingerichtet werden, die in ihrem Heimatland unter Druck stehen. Plattner hat in diesem Kontext Bedenken zur aktuellen Hochschulsituation in den USA geäußert und sieht hierin Chancen für Deutschland.
Nichtsdestotrotz steht die Hochschullandschaft in Deutschland vor Herausforderungen. Laut der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) stammen fast 90% der Finanzmittel für Hochschulen aus öffentlichen Quellen. Diese sind stark auf die Bundesländer angewiesen, die 75% der Mittel bereitstellen. Die Nachfrage nach Hochschulstudien erfordert zusätzliche Investitionen in Hochschulkapazitäten, da die Länder häufig Schwierigkeiten haben, eine ausreichende Grundfinanzierung zu gewährleisten.
Wachsender Bedarf an finanzieller Unterstützung
In diesem Zuge hat der Bund seine Ausgaben für Forschung kontinuierlich erhöht, um die Hochschulen nachhaltig zu unterstützen. Der Hochschulpakt, 2007 von Bund und Ländern ins Leben gerufen, zielt darauf ab, der wachsenden Nachfrage nach Studienplätzen gerecht zu werden. Dennoch hat sich die Finanzierungsstruktur der Hochschulen verändert, da viele Mittel nur befristet zur Verfügung stehen. Um auf diese Entwicklungen zu reagieren, fordert die HRK eine grundlegende Kehrtwendung in der Hochschulfinanzierung und hat das „Zwei-Säulen Plus-Modell“ vorgestellt, um die finanzielle Basis der Hochschulen zu stabilisieren.
Angesichts dieser Umstände ruft Hasso Plattner wohlhabende Personen dazu auf, in die Bildung zu investieren, um das Hochschulsystem in Deutschland zukunftssicher zu gestalten.
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Ort | Brauhausberg 1, 14469 Potsdam, Deutschland |
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