40 Jahre Freundschaft: Dickinson College Präsident in Bremen zu Gast!

Bremen, Deutschland - Die 40-jährige Partnerschaft zwischen der Universität Bremen und dem Dickinson College in Carlisle, Pennsylvania, wurde am 5. Juni 2025 mit einem besonderen Besuch des College-Präsidenten John E. Jones III gefeiert. Während der „Dickinson College Public Lecture“ im Bremer Schütting würdigte Jones die historische Verbindung der beiden Institutionen. Die Veranstaltung wurde anlässlich dieses Jubiläums von der Universität Bremen, dem Dickinson Bremen Program, dem Carl Schurz Deutsch-Amerikanischer Club sowie dem Amerikazentrum Hamburg organisiert.

In seinen Grußworten betonten unter anderem Jason Chue, der Generalkonsul am US-Generalkonsulat in Hamburg, sowie Professorin Jutta Günther, die Rektorin der Universität Bremen, die Bedeutung dieser langjährigen Kooperation. Jones nutzte die Gelegenheit, um mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Mitgliedern des Rektorats, Wissenschaftlern der Universität sowie Alumni des Austauschprogramms zu diskutieren.

Langjährige Austauschbeziehungen

In den vergangenen vier Jahrzehnten haben mehrere hundert Studierende an beiden Hochschulen ein bis zwei Semester im Ausland verbracht. Diese Austauschbeziehungen haben nicht nur den internationalen Horizont der Studierenden erweitert, sondern auch zahlreiche Kooperationen in Forschung und Lehre zwischen den beiden Einrichtungen ermöglicht. Darüber hinaus gilt das Dickinson College als eines der ältesten und angesehensten privaten Colleges in den USA und wurde 1783 gegründet. Dr. Benjamin Rush, ein Gründervater der USA, zählt zu den Gründern des Colleges.

Das Dickinson College legt besonderen Wert auf globale Orientierung und Nachhaltigkeit sowie auf die enge Verknüpfung von Lehre und Forschung. Unter den Ehrengästen an diesem besonderen Tag befand sich auch ein prominenter Graduierten des Colleges: James Buchanan, ehemaliger Präsident der USA.

Internationale Hochschulkooperationen

Die Feierlichkeiten in Bremen sind Teil eines größeren Trends, in dem deutsche Hochschulen sich zunehmend in internationalen Hochschulkooperationen engagieren. Ziel dieser Initiativen ist der Aufbau von Studienangeboten, Fakultäten und Hochschulen im Ausland. Wie auf internationalen hochschulkooperationen.de berichtet wird, spielt transnationale Bildung (TNB) eine zunehmend wichtige Rolle in den Internationalisierungsstrategien der Hochschulen.

Im Jahr 2013 verabschiedete die Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) einen Kodex für deutsche Hochschulprojekte im Ausland. Dieser Kodex legt qualitative Mindestanforderungen – sowohl akademische als auch ethische – für deutsche Hochschulprojekte im Ausland fest. Sowohl deutsche Hochschulen als auch deren ausländische Partner müssen diesen Vorgaben folgen. Hochschulen, die dem Kodex freiwillig beitreten, positionieren sich somit als qualitätsbewusste und interkulturell sensible Partner im globalen Bildungswettbewerb.