Akzeptanz für Transgender in den USA: Eine alarmierende Umfrage!

USA - Eine aktuelle Umfrage des Pew Research Centre hat aufschlussreiche Einblicke in die Erfahrungen von LGBTQ-Erwachsenen in den USA gegeben. Die Umfrage zeigt erhebliche Unterschiede in der gesellschaftlichen Akzeptanz zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb der LGBTQ-Community. Während etwa 60% der LGBTQ-Erwachsenen der Meinung sind, dass schwule und lesbische Individuen in den USA akzeptiert werden, empfinden nur rund 10% eine ähnliche Akzeptanz für nicht-binäre und transgender Menschen.
Diese Umfrage, durchgeführt im Januar 2025, wurde nach der Wahl von US-Präsident Donald Trump und vor seinem Amtsantritt umgesetzt. Trump hatte von Anfang an Maßnahmen ergriffen, die die Rechte von transgender Personen in Frage stellten, darunter die Festlegung, dass die Anerkennung des Geschlechts auf der „biologischen Wahrheit“ bei der Empfängnis basieren sollte. Zudem wurden transgender Frauen von der Teilnahme an weiblichen Sportwettbewerben ausgeschlossen.
Gesellschaftliche Akzeptanz und Herausforderungen
Rund die Hälfte der LGBTQ-Erwachsenen in den USA gibt an, dass es für transgender Personen „nicht viel“ oder gar keine Akzeptanz gibt. Dies wird zusätzlich in der Umfrage des Associated Press-NORC Centers für Public Affairs Research bestätigt, wo etwa die Hälfte der US-Erwachsenen mit Trumps Umgang mit transgender Themen einverstanden ist. Ungeachtet dieser Herausforderungen berichten viele LGBTQ-Personen von erhöhter Akzeptanz im Freundes- und Familienkreis.
Die Mehrheit der LGBTQ-Personen gibt an, von Freunden akzeptiert zu werden, und etwa 50% der schwulen und lesbischen Personen fühlen sich von ihren Eltern akzeptiert, im Gegensatz zu bloß einem Drittel der transgender Personen. Diese Unterschiede sind bedeutend, da nur 10% der transgender Personen berichten, von ihrer erweiterten Familie akzeptiert zu werden.
Ein Blick auf die weltweit unterschiedliche Akzeptanz
Im internationalen Kontext sieht die Akzeptanz für LGBTQIA+-Rechte ganz anders aus. In Deutschland befürworten 73% der Bevölkerung den Schutz vor Diskriminierung für lesbische, schwule und bisexuelle Menschen. Bei Fragen zur rechtlichen Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen sind es 71%, die diese unterstützen, und 73% befürworten die gleichen Adoptionsrechte für homosexuelle Paare.
Dennoch zeigt eine Umfrage von Ipsos, dass es weltweit sinkende Unterstützung für offene Lebensweisen gibt, was die Situation für LGBTQIA+-Personen verschärft. In Deutschland haben sich die Akzeptanzwerte für LGBTQIA+-freundliche Marken und Sportler leicht verbessert, mit 43% und 49% Zustimmung, während weltweit die Zahlen sinken.
Die Pew Research Umfrage hat außerdem herausgefunden, dass 73% der gay oder lesbischen Erwachsenen sowie 68% der transgender Erwachsenen in der Vergangenheit beleidigende Äußerungen oder Witze aufgrund ihrer Identität erfahren haben. Ein erschreckendes 70% der transgender Erwachsenen gaben an, in einem bestimmten Zeitraum Angst um ihre persönliche Sicherheit gehabt zu haben.
Die Umfrage ermöglicht einen umfassenden Überblick über die Herausforderungen und den variierenden Grad an Akzeptanz, dem LGBTQ-Personen in den USA gegenüberstehen. Während Fortschritte erzielt wurden, besteht weiterhin erheblicher Handlungsbedarf, um Gleichheit und Akzeptanz für alle Mitglieder dieser Gemeinschaft zu gewährleisten.
In der Zusammenfassung zeigt die Analyse ein komplexes Bild: Trotz positiver Entwicklungen in einigen Bereichen sind Vorurteile und Diskriminierung nach wie vor allgegenwärtig, nicht nur in den USA, sondern weltweit. Die Situation fordert alle, die sich für Gleichheit einsetzen, zum Handeln auf.
Für eine detaillierte Analyse zu den aktuellen Erfahrungen von LGBTQ-Amerikanern besuchen Sie bitte Pew Research. Weiterführende Informationen über LGBTQIA-Rechte in Deutschland finden Sie auch bei Marktforschung.de sowie bei Al Jazeera.
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