Steinbruch-Kollaps in West Java: Mindestens 10 Tote und viele Vermisste!

Mindestens 10 Tote und mehrere Vermisste nach dem Einsturz eines Steinbruchs in West-Java, Indonesien, während Rettungsaktionen andauern.
Mindestens 10 Tote und mehrere Vermisste nach dem Einsturz eines Steinbruchs in West-Java, Indonesien, während Rettungsaktionen andauern. (Symbolbild/NAG)

Cirebon, Indonesien - In der Provinz West Java, Indonesien, ist ein Steinbruch am Gunung Kuda-Bergwerk eingestürzt, wobei mindestens 10 Menschen ihr Leben verloren haben und mehrere noch vermisst sind. Der Vorfall ereignete sich am Freitagmorgen in Cirebon. Die Suche nach weiteren Opfern unter den Trümmern wird von Rettungsteams fortgesetzt, die durch instabile Bodenverhältnisse und Sichtprobleme behindert werden berichtet Al Jazeera.

Rettungskräfte haben bereits zahlreiche Verletzte aus den Trümmern geborgen. Laut Abdul Muhari, Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde, sind insgesamt mehr als zwei Dutzend Personen im Schutt eingeschlossen. Sechs verletzte Personen wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Rettungsarbeiten werden voraussichtlich bis Samstag fortgesetzt meldet Sky News.

Ursache und gefährliche Bedingungen

Die Behörden untersuchen derzeit die genauen Umstände, die zu dem Unglück führten. Insbesondere wird der Eigentümer und die Arbeiter des Steinbruchs zur Befragung vorgeladen. Der Gouverneur von West Java, Dedi Mulyadi, hatte den Standort zuvor als „nicht sicher“ klassifiziert und angekündigt, das Gunung Kuda-Bergwerk sowie vier weitere wirtschaftlich und ökologisch schädliche Minen zu schließen. Diese Schließungen sind Teil eines größeren Problems in Indonesien, wo illegale Bergbauoperationen weit verbreitet sind und häufig zu schweren Verletzungen und Todesfällen führen berichtet der Spiegel.

Die Gefahren für die Arbeiter werden zusätzlich durch die häufigen Erdrutsche in der Region verstärkt. Im vergangenen Jahr kamen mindestens 15 Menschen in einer nicht autorisierten Goldmine auf der Insel Sumatra bei einem ähnlichen Vorfall ums Leben, nachdem starke Regenfälle zu einem Erdrutsch führten. Zudem hat das Wetter in den letzten Wochen, insbesondere in West Papua, zu weiteren Katastrophen geführt, bei denen in diesem Monat mindestens sechs Menschen gestorben sind fügt Al Jazeera hinzu.

Die Rettungsaktionen werden von Polizei, Notfallpersonal, Soldaten und Freiwilligen unterstützt, die mithilfe von schweren Maschinen, darunter auch Bagger, die Suche nach Vermissten fortsetzen. Die Unsicherheit auf dem Gelände bleibt jedoch hoch, und die Behörden sind besorgt über das Risiko weiterer Erdrutsche während der laufenden Arbeiten informiert Sky News.

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Ort Cirebon, Indonesien
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