Jannik Sinner: Makelloser Triumph bei den French Open nach Dopingskandal!

Stade Roland Garros, 75012 Paris, Frankreich - Jannik Sinner zeigt sich bei den French Open in Bestform und gewinnt sein Achtelfinale gegen Andrej Rubljow klar mit 6:1, 6:3 und 6:4. Der italienische Tennisstar bleibt im Stade Roland Garros weiterhin ohne Satzverlust und trifft im Viertelfinale auf Alexander Bublik, der zuvor Jack Draper besiegte (5:7, 6:3, 6:2, 6:4). Dieser Erfolg markiert Sinners ersten großen Auftritt nach einer Dopingsperre, die ihn im vergangenen Jahr in den Fokus der Sportschaffenden rückte. Sinner hatte vor drei Wochen in Rom sein Comeback gegeben, nachdem er eine dreimonatige Pause eingelegt hatte. tz.de berichtet, dass die Rückkehr des jüngeren Stars des Tenniszirkus mit viel Spannung erwartet wurde.
Die vergangenen Monate waren für Sinner eine Herausforderung. Im März 2024 wurden Spuren des Dopingmittels Clostebol in seinem Körper entdeckt, was zu einer vorläufigen Sperre führte. Der erste positive Test wurde am 10. März während eines Turniers in Indian Wells durchgeführt, gefolgt von einem weiteren Test am 18. März, der während einer außer Wettkampf-Überprüfung vor dem Miami Open stattfand. Beide Tests wiesen zwar nur Spuren des Steroids auf, dennoch führte dies zu ernsthaften Konsequenzen für seine Karriere. Sky Sports informiert, dass Sinner diese positiven Ergebnisse auf eine Kontamination durch seinen Fitness-Trainer zurückführte, der eine Spray-Behandlung verwendete, während er eine Verletzung hatte.
Dopingsperre und Rückkehr
Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) nahm den Fall von Sinner im August 2024 auf und stellte fest, dass seine Argumente plausibel waren. Wissenschaftliche Experten bestätigten, dass die Kontamination durch die unsachgemäße Anwendung eines Produkts, das Clostebol enthält, wahrscheinlich war. In einem darauf folgenden Verfahren entschied ein unabhängiges Tribunal, dass Sinner „keine Schuld oder Nachlässigkeit“ traf und hob die Sperre auf. Dennoch stellte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im September 2024 einen Einspruch gegen diese Entscheidung und argwöhnte, dass Sinner mangelnde Verantwortung für die Substanz in seinem Körper gezeigt habe. Eine anberaumte Anhörung beim Sportgerichtshof (CAS) wurde schließlich abgesagt, da man eine Einigung erzielte, die jedoch Sinner eine dreimonatige Sperre aufzwang, die in seinen Unterlagen vermerkt bleibt.
WADA erklärte öffentlich ihre Sicht, dass die dreimonatige Sperre angemessen sei, während einige Experten der Antidoping-Community die Einigung als Zeichen der Schwäche bewerteten. Trotz dieser Kontroversen konnte Sinner vor den French Open wieder ins Wettkampfgeschehen zurückkehren und sich das Vertrauen zurückholen, da er im Januar 2024 seinen Titel bei den Australian Open erfolgreich verteidigte. Zusätzliche Hintergründe sind hier zu finden.
Details | |
---|---|
Ort | Stade Roland Garros, 75012 Paris, Frankreich |
Quellen |