Wienerin erhebt schwere Vorwürfe gegen Diddy: Vergewaltigung im Tourbus!

Wien, Österreich - Eine Wienerin erhebt ernste Vergewaltigungsvorwürfe gegen Sean „Diddy“ Combs. Der mutmaßliche Übergriff soll im Jahr 2000 in Wien stattgefunden haben. Kathi Steininger, die damals 19 Jahre alt war und als Moderatorin für einen Onlinesender arbeitete, gab an, dass der Vorfall nach einem Konzert von Combs in der „Libro Music Hall“ im März 2000 stattfand. Steininger war im Club „Olympia P9“ und wollte ein Interview mit dem Rapper führen.
Nach Angaben von Steininger wurden sie und ihr Kameramann von Bodyguards getrennt und in den Tourbus gebracht, angeblich aufgrund von Lärm im Club. Im Bus bot Combs Steininger Getränke an, die sie vermutet, könnten mit K.o.-Tropfen versetzt gewesen sein. Nach dem Vorfall erstattete sie Anzeige in den USA und Österreich. Die Wiener Staatsanwaltschaft bestätigte, dass eine Anzeige vorlag, jedoch wurden die Ermittlungen „eingestellt unter Vorbehalt der späteren Verfolgung“, da in Österreich die mutmaßliche Tat verjährt wäre. In den USA könnte eine Verurteilung wegen ähnlicher Taten jedoch Auswirkungen auf den Fall haben.
Psychische Belastungen und öffentlicher Fokus
Kathi Steininger berichtet von schwerwiegenden psychischen Folgen, darunter posttraumatische Belastungsstörung und Arbeitsunfähigkeit, und gibt an, dass sie mit ihrem Schritt an die Öffentlichkeit helfen möchte. Die rechtlichen Herausforderungen sind erheblich, da strafrechtliche Verfolgung für im Ausland begangene Verbrechen in den USA nur in Ausnahmefällen möglich ist. Combs‘ Anwälte haben auf Anfragen bisher nicht reagiert.
Die Vorwürfe gegen Combs sind jedoch nicht nur auf diesen einen Vorfall beschränkt. Eine ehemalige Assistentin, anonym als „Mia“ bezeichnet, hat vor Gericht von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Musiker berichtet. Zwischen 2009 und 2017 beschreibt sie acht Jahre voller sexueller Übergriffe, Gewalt und Demütigungen durch Combs. Laut Mia, die kein Geld für ihre Erlebnisse erhielt, fühlte sie sich während der Übergriffe „verängstigt, verwirrt, beschämt“ und wollte keinen Sex mit Combs.
Ein Muster von Missbrauch?
Die Berichte von Mia beinhalten einen Vorfall, der bei Combs‘ 40. Geburtstagsparty im Jahr 2009 im Plaza Hotel stattfand. Sie beschrieb, dass Combs sie in die Küche rief, ihr Wodka-Shots einschenkte und dann sexuell belästigte. Auch sie gab an, die Vorfälle nie der Polizei gemeldet zu haben, aus Angst vor Combs‘ Macht und den möglichen Folgen für ihre Karriere. Zahlreiche weitere Zeugen bekräftigen ähnliche Erfahrungen und bestätigen ein Muster von Missbrauch, das sich über Jahre erstreckt.
Sean „Diddy“ Combs hat sich in allen Anklagepunkten für nicht schuldig erklärt. Sollte er verurteilt werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Der Fall wirft auch einen Schatten auf die Diskussionen über Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, die in Deutschland und weltweit immer drängender werden.
Statistiken des Bundeskriminalamts zeigen, dass die Anzahl der polizeilich erfassten Vergewaltigungen und sexuellen Nötigungen in Deutschland im Zeitraum von 2014 bis 2024 leider alarmierend hoch ist. Diese Daten bestätigen die Notwendigkeit, solche komplexen und traumatischen Erfahrungen ernst zu nehmen und zu bearbeiten. Mehr Informationen zu diesen Statistiken sind online verfügbar auf Statista.
Die aktuellen Vorwürfe gegen Sean Combs und die damit verbundenen juristischen Heraus-forderungen werden weiterhin aufmerksam verfolgt. Die Opfer von sexualisierter Gewalt stehen vor der Herausforderung, Gerechtigkeit zu suchen, während sie mit den emotionalen und psychischen Folgen ihrer Erfahrungen kämpfen müssen.
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Ort | Wien, Österreich |
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