Beetgold insolvent: Was bedeutet das für Edeka-Kunden?

Das Gemüse-Start-up Beetgold hat Insolvenz angemeldet. Geschäftsführer Friedrich Büse kämpft um die Zukunft des Unternehmens, das nachhaltige Produkte herstellt und bei Edeka sowie Rewe erhältlich ist.
Das Gemüse-Start-up Beetgold hat Insolvenz angemeldet. Geschäftsführer Friedrich Büse kämpft um die Zukunft des Unternehmens, das nachhaltige Produkte herstellt und bei Edeka sowie Rewe erhältlich ist. (Symbolbild/NAG)

Bamberg, Deutschland - Das Gemüse-Start-up Beetgold hat Insolvenz angemeldet, was eine ungewisse Zukunft für das Unternehmen und seine Mitarbeiter bedeutet. Laut Ruhr24 wurden beim Amtsgericht Bamberg ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt und der Antrag von Geschäftsführer Friedrich Büse eingereicht. Beetgold vertreibt Produkte wie Tortillas und Teigwaren aus Gemüsetrester, die unter anderem bei den Supermarktketten Rewe und Edeka erhältlich sind.

Das 2019 gegründete Unternehmen entstand aus einem Ideenwettbewerb der Hochland-Gruppe, die einen Anteil von 20 Prozent an der Irodima Holding behält. Zuletzt wurde Beetgold im Jahr 2024 von der Irodima Holding übernommen, die rund sieben Millionen Euro in die Umgestaltung einer ehemaligen Fleischfabrik in Bamberg investierte. Die Holding, unter Leitung von Friedrich Büse, plante neue Produkte, darunter Schupfnudeln aus Karotten und Gnocchi aus Roter Beete, doch die Insolvenz könnte diese Vorhaben gefährden.

Herausforderungen des Gemüse-Upcyclings

Die Insolvenz stellt auch eine Herausforderung für die gesamte Lebensmittelbranche dar, da sie die Schwierigkeiten von Start-ups verdeutlicht. Branchenexperten heben hervor, dass die finanzielle Stabilität von entscheidender Bedeutung für den langfristigen Erfolg solcher Unternehmen ist. Die Zukunft von Beetgold ist ungewiss; die Holding hatte erst kürzlich Pläne für das Jahr 2025 angekündigt.

Beetgold spezialisiert sich auf das Upcycling von Gemüseabfällen und bietet derzeit eine Produktpalette an, die zu 98 Prozent aus reinem Gemüse besteht. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten sind einige Produkte, wie die Tortillas aus Roter Beete, weiterhin bei Rewe erhältlich, während die Verfügbarkeit von anderen Artikeln möglicherweise eingeschränkt ist. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, ob das Unternehmen durch den vorläufigen Insolvenzverwalter und die Bemühungen des Teams, besonders durch Geschäftsführer Büse, eine Wiederbelebung erleben kann.

Die Situation stellt nicht nur eine wirtschaftliche Herausforderung für Beetgold dar, sondern wirft auch Fragen über die Zukunft und Möglichkeit einer erfolgreichen Neuausrichtung auf. Kunden, Mitarbeiter und Investoren beobachten gespannt die Entwicklung, während das Team hinter Beetgold hart daran arbeitet, die Schwierigkeiten zu überwinden.

Details
Ort Bamberg, Deutschland
Quellen