Direkte Zugverbindung Berlin-London: Neues Abkommen unterzeichnet!
Direkte Zugverbindung Berlin-London: Neues Abkommen unterzeichnet!
Berlin, Deutschland - Am 19. Juli 2025 wurde ein wichtiger Schritt in Richtung einer direkten Zugverbindung zwischen Berlin und London unternommen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der britische Premierminister Keir Starmer unterzeichneten während Merz‘ erstem offiziellen Besuch im Vereinigten Königreich den sogenannten „Kensington Treaty“. Dieser Freundschaftsvertrag zielt nicht nur auf eine tiefere Zusammenarbeit in Bereichen wie Verteidigung, Handel und Technologie ab, sondern bringt auch Pläne für eine direkte Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen beiden Hauptstädten mit sich, die ohne Umstieg auskommen soll, so rbb24 berichtet.
Aktuell müssen Reisende von Berlin nach London bei einem Umstieg, meist in Brüssel, fast 12 Stunden einplanen. Der neue Direktzug, der durch den Eurotunnel fahren soll und keine Zwischenhalte hat, wird als umweltfreundliche Alternative zum Flugverkehr angepriesen. Britische Verkehrsministerin Heidi Alexander betonte die klimafreundlichen Vorteile dieser Verbindung, die insbesondere für Geschäftsreisende und Urlauber von großer Bedeutung sein wird, da die tägliche Reisezeit deutlich verkürzt werden könnte, wie auch die Reisereporter berichtet.
Aufbau einer Taskforce
Ein zentraler Punkt des Abkommens ist die Bildung einer Taskforce aus Verkehrsexperten beider Länder. Diese soll sich um die Klärung von Grenzkontrollen kümmern und alle notwendigen Rahmenbedingungen für die neue Verbindung schaffen. Zukünftig könnten elektronische Grenzkontrollen („e-Gates“) für Vielreisende zwischen Deutschland und Großbritannien eingeführt werden, um die Abfertigung an Bahnhöfen zu erleichtern.
Die britische Regierung hat die Hoffnung geäußert, dass die neue Verbindung Anfang der 2030er Jahre in Betrieb genommen werden kann. Die Deutsche Bahn hat ebenfalls ein großes Interesse an Verbindungen durch den Eurotunnel, welche seit Jahren angestrebt werden. Dabei stehen die Genehmigungen und geeigneten Züge, die für die neue Verbindung notwendig sind, noch aus. Erst wenn diese Hürden genommen sind, kann mit dem Bau der Infrastruktur für Grenzkontrollen begonnen werden.
Europäische Schienenverbindungen im Kontext
Schienenverkehr in Europa hat sich in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt. In Deutschland und Großbritannien setzen beide Länder auf hohe Betriebssicherheit und Elektrifizierung, was eine mehr als komfortable Reise ermöglichen würde. Die EU strebt an, den Wettbewerb im nationalen Schienenverkehr zu fördern und eine bessere Interoperabilität zu gewährleisten. Dies könnten auch positive Auswirkungen auf die geplante Verbindung Berlin-London haben, da gemeinsam an Lösungen gearbeitet wird, um technische Hindernisse wie unterschiedliche Bahnstromsysteme zu überwinden, so Wikipedia.
Mit dem Kensington Treaty könnte die bevorstehende Verbindung nicht nur die wirtschaftlichen Beziehungen vertiefen, sondern auch den kulturellen Austausch fördern. Austauschprogramme für Schülerinnen und Schüler aus beiden Ländern sollen ausgeweitet werden, was den jungen Menschen die Möglichkeit gibt, sich interkulturell weiterzuentwickeln.
Insgesamt zeigt der neue Freundschaftsvertrag zwischen Deutschland und Großbritannien, dass beide Staaten, gerade nach dem Brexit, auf einer neuen Basis zusammenarbeiten wollen, um für Reisende eine zeitgemäße und nachhaltige Lösung zu bieten. Ob die erste Fahrt im neuen Direktzug tatsächlich bald Realität wird, bleibt abzuwarten.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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