Pasinger Schüler setzt sich im Debattierwettbewerb gegen 31 Gegner durch!

Luis Kanis, 18, vertritt Pasing beim Bundesfinale „Jugend debattiert“ in Berlin (5.-7. Juni 2025). Themen und Herausforderungen.
Luis Kanis, 18, vertritt Pasing beim Bundesfinale „Jugend debattiert“ in Berlin (5.-7. Juni 2025). Themen und Herausforderungen. (Symbolbild/NAG)

Pasing, Deutschland - Luis Kanis, ein 18-jähriger Schüler der Evangelischen Friedrich Oberlin Fachoberschule in Pasing, steht kurz davor, am Bundesfinale des Schülerwettbewerbs „Jugend debattiert“ teilzunehmen. Dieses Finale findet vom 5. bis 7. Juni 2025 in Berlin statt. Kanis hat sich in seiner Altersgruppe, die die 11. bis 13. Jahrgangsstufe umfasst, erfolgreich gegen 31 weitere Teilnehmer durchgesetzt, um diesen bedeutenden Schritt zu erreichen. Wie tz.de berichtet, wurde er während des Deutsch-Unterrichts auf diesen Wettbewerb aufmerksam und konnte zunächst den Schulwettbewerb gewinnen. Sein Erfolg führte ihn über den Regional- und Landesentscheid, wo er jeweils den zweiten Platz belegte, zum Bundesfinale.

Die Themen für die Finaldebatte standen zum Zeitpunkt des Interviews noch nicht fest. Kanis hat jedoch aus seinen bisherigen Erfahrungen viele wertvolle Kontakte und Erkenntnisse gewonnen. Im Landeswettbewerb setzte er sich mit der kontroversen Frage auseinander, ob Straßen, Brücken und Plätze, die nach militärischen Persönlichkeiten benannt sind, umbenannt werden sollten. Dieses Thema spiegelt nicht nur seine politische Interessen wider, sondern auch die gesellschaftlichen Diskussionen, die derzeit geführt werden.

Wichtige Erfahrungen und Vorbereitung

In einer Phase, in der viele Schüler unter dem Druck der Abiturprüfungen stehen, betont Kanis die Relevanz von effektiver Arbeit und gezielter Recherche. Er plant, sich intensiv mit einer Klassenkameradin auszutauschen, um optimal vorbereitet in die Debatten zu gehen. „Die Fähigkeit, frei und offen zu reden, ist wichtig für die Zukunft“, stellt er fest, ohne sich bereits beruflich festlegen zu wollen. Unterstützung erhält er auch von Schulleiterin Cornelia Drömer-Delfs, die die Bedeutung rhetorischer Fähigkeiten im Berufsleben betont.

Laut wochenanzeiger.de ist es bemerkenswert, dass die Gewinner des Wettbewerbs häufig aus Gymnasien stammen. Dies verdeutlicht Kanis‘ Leistung und die harte Konkurrenz, die er in der 12. Jahrgangsstufe überwinden musste. An seiner Schule ist das Thema Debattieren ein fester Bestandteil des Deutsch-Unterrichts, weshalb er auch hier die notwendigen Fähigkeiten erwerben konnte.

Das größere Bild: Schülerwettbewerbe in Deutschland

Im Rahmen des Schülerwettbewerbs zu politischen Bildung, der dieses Jahr sein 53. Jubiläum feiert, können bereits gewonnene Erfahrungen für die teilnehmenden Klassen von großem Nutzen sein. Gewinnerklassen haben beispielsweise die Möglichkeit, Reisen zu unternehmen und das Bundeskanzleramt zu besuchen, wo sie sich direkt mit Politikinhalten auseinandersetzen können. Wie bpb.de berichtet, öffnete der Bundeskanzler Olaf Scholz für die älteren Klassen seine Türen und stellte sich sogar für eine Fragerunde zur Verfügung. Dies soll das Interesse junger Menschen an politischen Themen fördern und deren Engagement steigern.

Im kommenden Jahr werden neue Aufgaben für den Wettbewerb angekündigt, die sich mit politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen beschäftigen werden. Die Deadline zur Einreichung der Projekte ist auf den 5. Dezember 2024 gesetzt, und die Organisatoren erwarten eine hohe Anzahl an Wettbewerbsbeiträgen.

Durch solche Formate wird nicht nur das politische Bewusstsein geschärft, sondern auch die Fähigkeit zur kritischen Diskussion gefördert. Für Luis Kanis ist die Teilnahme an „Jugend debattiert“ nicht nur ein Schritt in seiner schulischen Laufbahn, sondern auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich in einem entscheidenden Bereich seiner Zukunft weiterzuentwickeln.

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Ort Pasing, Deutschland
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