Bierpreise auf der Wiesn 2024: Maß kostet bis zu 15,80 Euro!

München, Deutschland - Das Oktoberfest 2024 steht vor der Tür und die Vorfreude auf das größte Volksfest der Welt ist spürbar. In diesem Jahr wird das Fest am 19. September eröffnet und bis zum 5. Oktober Besucher aus aller Welt anziehen. Laut ZVW wird das Wiesn-Bier in diesem Jahr zwischen 14,50 und 15,80 Euro pro Maß kosten – eine Preiserhöhung von durchschnittlich 3,52 Prozent im Vergleich zu 2023.

Die Preise für alkoholfreie Getränke werden ebenfalls höher ausfallen. Tafelwasser wird mit 10,95 Euro und Limonade mit 12,11 Euro zu Buche schlagen, während Spezi bei 12,48 Euro liegt. Diese Entwicklungen sind Teil einer allgemeinen Preissteigerung, die sich seit 2004, als die Maß zwischen 6,70 Euro und 7,10 Euro kostete, nahezu verdoppelt hat.

Bierpreise und kulinarische Angebote

Besonders die großen Festzelte werden 2024 neue Preismarken setzen: In Zelten wie der Bräurosl und dem Hacker-Festzelt wird die Maß zwischen 15 und 15,10 Euro kosten. Andere große Zelte bieten die Maß zu Preisen zwischen 14,10 und 14,95 Euro an. In mittleren Zelten können die Preise für Bier sogar bis zu 16,40 Euro für einen Liter Weißbier betragen, wie im Feisinger‘s Käs & Weinstub‘n berichtet wird. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet das Familienplatzl mit 13,60 Euro für eine Maß, das als günstigstes Angebot gilt.

Die kulinarische Vielfalt auf der Wiesn ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. Halbe Hendl kosten zwischen 16,30 Euro im Schützenfestzelt und 23 Euro im Paulaner Festzelt, während eine Portion Kasspatz’n zwischen 17,40 und 23,50 Euro liegt. Diverse Festzelte bieten zudem vegane und vegetarische Optionen zur Auswahl, wie etwa vegane Currywurst für rund 19 Euro.

Wirtschaftliche Hintergründe

Die Preiserhöhungen sind nicht nur durch allgemeine Inflation bedingt, sondern auch aufgrund gestiegener Kosten für die Wirte. Peter Inselkammer, ein Sprecher der Wiesn-Wirte, bezeichnete die Anpassungen als „behutsam“ und erklärt, dass zusätzliche Ausgaben für Auf- und Abbau der Zelte sowie für Live-Musik berücksichtigt werden müssen. Christian Schottenhamel, ein Kollege aus der Wirtesschaft, betonte die Notwendigkeit fairer Löhne für die Beschäftigten, was ebenfalls zu den gestiegenen Preisen beiträgt.

Ein Blick auf die vergangenen Preise zeigt, dass die kontinuierliche Steigerung des Bierpreises auf dem Oktoberfest von 1971 bis 2024 unverkennbar ist. Die Daten zu dieser Entwicklung sind auf Statista zugänglich und verdeutlichen die langsame, aber stetige Preiserhöhung über die Jahrzehnte.

Das Oktoberfest 2023 zog bereits 7,2 Millionen Besucher an. Angesichts der höheren Preise und der Abverkäufe in den großen Zelten wird sich zeigen, ob die Fans des Bieres und der bayrischen Köstlichkeiten bereit sind, auch 2024 erneut ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen. Bei aller Aufregung um die Preise können sich die Gäste jedoch auf kostenloses Trinkwasser freuen, das an mehreren Spendern auf dem Gelände verfügbar sein wird und dazu einlädt, sich auch in Zeiten steigender Kosten gut hydriert zu halten.