Ahrensfelde setzt ein Zeichen: Flagge für Frieden und Abrüstung gehisst!

Ahrensfelde setzt ein Zeichen: Flagge für Frieden und Abrüstung gehisst!

Ahrensfelde, Deutschland - Am 15. Juli 2025 heißt es in vielen Städten weltweit: „Hiss die Flagge für den Frieden!“ An diesem besonderen Tag, dem Flaggentag der Initiative „Mayors for Peace“, zeigt Ahrensfelde, dass der Einsatz für eine friedliche Welt hoch im Kurs steht. Diese weltweite Aktion, die mehr als 8.500 Mitgliedsstädte vereint, wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet, um für die Abschaffung von Atomwaffen zu kämpfen. Die Bedeutung des Tages wird untermauert durch ein Urteil des Internationalen Gerichtshofs, das bereits 1996 feststellte, dass der Einsatz von Atomwaffen internationales Recht verletzt. Barnim Aktuell berichtet von der Teilnahme Ahrensfeldes, wo die Flagge einen Monat lang im Rathaus weht und Bürger dazu aufruft, ein Zeichen gegen nukleare Aufrüstung zu setzen.

Aber was geschieht da noch in anderen Städten? In Deutschland beteiligen sich rund 600 Kommunen an diesem bedeutenden Tag, darunter Bezirke in Berlin und die Stadt Seelow im Märkisch-Oderland. Dort hat Bürgermeister Robert Nitz eindringlich daran erinnert, dass 2025 auch 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs es wichtig ist, ein klares Zeichen gegen atomare Waffen zu setzen. In Potsdam wird diese Gedenkaktion zusätzlich durch die Pflanzung eines Ginkgo-Baums, der die Explosion in Hiroshima überlebte, symbolisch unterstrichen. Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner bekräftigt das Engagement für eine Welt ohne Atomwaffen und betont die historische Relevanz des Themas. RBB24 hat dies eindrucksvoll dokumentiert.

Weltweite Herausforderungen

Trotz dieser erfreulichen entschlossenen Aktionen sind die Herausforderungen in der Welt groß. Laut den Expert*innen des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) gibt es derzeit mehr als 12.241 nukleare Sprengköpfe auf dem Planeten, und alle neun Atommächte modernisieren ihre Arsenale. Besonders besorgniserregend ist das rapide Wachstum des chinesischen Atomwaffenarsenals. Dies bestärkt die Stimmen, die in Hannover und anderen Städten gegen ein neues nukleares Wettrüsten plädieren. Hannover und zahlreiche andere Städte setzen sich gemeinsam für eine atomare Abrüstung und ein besseres Verständnis zwischen den Völkern ein.

Es wird zudem auf den New START-Vertrag hingewiesen, der die strategischen Kernwaffen zwischen den USA und Russland regelt und Anfang des kommenden Jahres ausläuft. Derzeit gibt es jedoch keine Anzeichen für Bemühungen um eine Verlängerung oder einen Ersatz. Dies könnte den Weg für einen neuen internationalen Rüstungswettlauf ebnen und macht die Forderungen nach Abrüstung umso dringlicher.

In Ahrensfelde wird noch weitreichender auf die Bedeutung des Flaggentags hingewiesen. Bürgermeister Wilfried Gehrke hebt die Verpflichtung der Städte hervor, globale Werte zu fördern und ein Zeichen für Sicherheit und Menschenrechte zu setzen. Inmitten internationaler Spannungen ist jede Stimme gefragt, die sich gegen den Krieg und für den Frieden einsetzt. Die Bürger werden aufgerufen, Fotos mit der Flagge in sozialen Netzwerken zu teilen, um das Bewusstsein und das Engagement weiter zu stärken. Das offizielle Hashtag lautet: #flaggentagahrensfelde.