Kampfmittelräumung in Bernau: Evakuierung am 2. Juli dringend notwendig!

Am 2. Juli 2025 sprengt der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Bernau 14 Minen. Evakuierungen und Sicherheitsmaßnahmen sind erforderlich.
Am 2. Juli 2025 sprengt der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Bernau 14 Minen. Evakuierungen und Sicherheitsmaßnahmen sind erforderlich. (Symbolbild/NAG)

Kampfmittelräumung in Bernau: Evakuierung am 2. Juli dringend notwendig!

Bernau, Deutschland - In der Stadt Bernau steht eine besondere Herausforderung bevor: Am Mittwoch, den 2. Juli 2025, stehen die Sprengungen von 14 sowjetischen Panzerabwehrminen an, die im früheren Heeresbekleidungsamt gefunden wurden. Laut Barnim Aktuell sollen die Minen um 8 Uhr gesprengt werden, was die Evakuierung großer Teile des Ortsteils Lindow notwendig macht.

Die Evakuierung wird ab 8 Uhr stattfinden und voraussichtlich bis 12 Uhr andauern. Alle Anwohner und Besucher in der Nähe müssen den eingerichteten Sperrkreis von etwa 400 Metern um den Fundort unverzüglich verlassen. In diesem Zusammenhang informiert der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Polizei, Feuerwehr und Stadtverwaltung über die Sicherheitsvorkehrungen und die erforderlichen Maßnahmen zur Verhütung von Diebstählen und Vandalismus während der Evakuierung.

Betroffene Straßen und Umleitungen

Folgende Straßen sind von der Sprengung betroffen, wie auch durch MOZ bestätigt:

  • Schwanebecker Chaussee
  • Paul-Singer-Straße (Zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Martha-Arendsee-Straße)
  • Rosa-Luxemburg-Straße (Zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Martha-Arendsee-Straße)
  • Arthur-Stadthagen-Straße (Zwischen Schwanebecker Chaussee und Rosa-Luxemburg-Straße)
  • Julian-Marchlewski-Straße (Nr. 11)
  • Paul-Schwenck-Straße

Eine große Umleitung wird eingerichtet, die auch Bewohner von Lindow betrifft, die nicht im Sperrkreis wohnen. Die Autobahn A11 bleibt hingegen unberührt.

Informationen für Betroffene

Anwohner werden über Zettel über die Evakuierung informiert und können anerkannte Hilfsimperative in Anspruch nehmen. Für Personen ohne Unterbringungsmöglichkeiten hat die Stadt Bernau den Treff 23 in der Breitscheidstraße 43b als Unterkunft geöffnet. Wer Unterstützung benötigt, sollte rechtzeitig seine Dienstleister informieren. Eine spezielle Hotline (03338 365-365) steht für Fragen zur Verfügung. Auch hör- oder sehbehinderte Nachbarn sollen über diese Maßnahmen informiert werden.

Darüber hinaus werden die Anwohner aufgefordert, Anweisungen der Polizei, Feuerwehr und Stadtverwaltung während der Evakuierung zu befolgen. Entwarnung wird über die Internetseite der Stadt sowie soziale Medien kommuniziert, sobald die Sprengung erfolgreich durchgeführt wurde.

Hintergrundinformationen zur Kampfmittelbeseitigung

Die Kampfmittelbeseitigung unterliegt strengen gesetzlichen Regelungen, wie im BFR KMR erläutert. Diese Normen regeln nicht nur die Entsorgung, sondern auch die Sicherheit beim Umgang mit explosives Material. Die Einhaltung von Vorschriften ist dabei unerlässlich, denn der unbefugte Umgang mit solchen Stoffen ist strafbar. Unsere Behörden haben die gesamte Operation akribisch geplant, um höchste Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten.

Die Stadt Bernau und die zuständigen Stellen stehen in engem Kontakt, um die Sicherheit der Bürger:innen während dieser heiklen Situation zu garantieren. Alle Beteiligten hoffen auf einen reibungslosen Ablauf der Evakuierung und darauf, dass im Anschluss die gefährlichen Minen wirkungsvoll beseitigt werden können.

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OrtBernau, Deutschland
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