Waldbrandgefahr in Brandenburg: So heiß wird die kommende Woche!

Waldbrandgefahr in Brandenburg: So heiß wird die kommende Woche!
Barnim, Deutschland - Die Waldbrandgefahr hat heute in großen Teilen Brandenburgs ein besorgniserregendes Niveau erreicht. In nahezu allen Regionen gilt die zweithöchste Warnstufe 4 des Waldbrandgefahrenindex, was bedeutet, dass die Gefahr eines Ausbruchs deutlich erhöht ist. Laut der FAZ sind besonders die Kreise Barnim, Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Prignitz und Uckermark von einer Warnstufe 3 betroffen, was die mittlere Gefahrenlage darstellt.
In den kommenden Tagen ist mit einer dramatischen Wetterlage zu rechnen. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert am Montag Temperaturen von bis zu 23 Grad in der Uckermark und bis zu 29 Grad im Elbe-Elster-Kreis. Doch das ist nur der Anfang: Ab Dienstag wird es noch heißer, mit Höchstwerten von 31 bis 35 Grad, und am Mittwoch sind sogar bis zu 39 Grad möglich. Diese Parameter führen dazu, dass Brandenburg mit seinen ausgedehnten Kiefernwäldern, dem geringen Niederschlag und den leichten Sandböden die höchste Waldbrandgefährdung in Deutschland aufweist.
Aktuelle Waldbrandstatistiken
Bereits bis Ende Mai 2023 meldeten die Feuerwehren in Brandenburg 125 Waldbrände. Die Situation hat sich in den letzten Jahren zunehmend verschärft: Die Anzahl der Brände stieg von 548 im Jahr 2021 auf alarmierende 2.397 im Jahr 2022, was die höchste Zahl seit 30 Jahren darstellt. Die Entwicklung, wie in der ZDF berichtet, ist besonders besorgniserregend, da auch 2023 mit bislang 1.059 Bränden nahe dem Mittelwert steht. Die gebranne Fläche überschritt 1240 Hektar – ebenfalls über dem langjährigen Durchschnitt von 859 Hektar.
Die Gefahren sind vielfältig: Brandursachen umfassen unter anderem menschliches Fehlverhalten, wie z.B. Brandstiftung und das Wegwerfen von brennenden Zigaretten. Über 50% der Waldbrände werden durch Menschen verursacht, was zeigt, dass Aufklärung und Präventionsmaßnahmen dringend notwendig sind. In einem umfassenden Ansatz empfiehlt der DWD die Erhöhung des Laubholzanteils durch Mischwälder sowie das Anlegen von Waldbrandriegeln.
Vorkehrungen und präventive Maßnahmen
Der Waldbrandgefahrenindex wird täglich aktualisiert und bewertet die Situation für die nächsten vier Tage anhand Daten von über 500 Wetterstationen. Zur Sicherheit von Mensch und Natur sind spezielle Präventionsmaßnahmen in gefährdeten Gebieten unerlässlich. Dazu zählen das Anlegen von Schutzstreifen und künstlichen Löschwasser-Entnahmestellen, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.
Allein in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass eine intensive Öffentlichkeitsarbeit in gefährdeten Regionen notwendig ist, um zur Sensibilisierung und Vermeidung von Bränden beizutragen. Auch für die kommenden Tage wird eindringlich geraten, besonders in Waldnähe vorsichtig zu sein.
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Ort | Barnim, Deutschland |
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