Vandalismus erschüttert Brandenburg: Anwohner fordern endlich Ruhe!

Wachsende Vandalismusprobleme in Brandenburg an der Havel belasten Anwohner. Bewohner fordern Maßnahmen gegen Jugendgruppen und Sicherheitsverstärkung.
Wachsende Vandalismusprobleme in Brandenburg an der Havel belasten Anwohner. Bewohner fordern Maßnahmen gegen Jugendgruppen und Sicherheitsverstärkung. (Symbolbild/NAG)

Vandalismus erschüttert Brandenburg: Anwohner fordern endlich Ruhe!

Veilchenweg, 14770 Brandenburg an der Havel, Deutschland - In Brandenburg an der Havel sind die Mieter des Veilchenwegs zunehmend von Vandalismus betroffen. Die Situation hat sich in den letzten Jahren verschärft und bereitet den Anwohnern große Sorgen. Wie maz-online berichtet, hat Lisa Meißner, eine 31-jährige Mieterin, die in der Wohngegend lebt, ihre Wohnung liebevoll renoviert und fürchtet nun um die Sicherheit ihres Sohnes, den sie nicht mehr zu den Spielplätzen in der Umgebung lassen kann.

Die Probleme begannen vor etwa drei Jahren, als sich regelmäßig Jugendgruppen vor den vier- bis fünfgeschossigen Wohnblöcken versammelten. Diese konsumieren nicht nur Alkohol und Drogen, sondern hinterlassen auch einen Haufen Müll. Aus den Erzählungen der Anwohner wird klar, dass die Situation außer Kontrolle geraten ist. Ausschreitungen in den Hausfluren und Kellerabteilen sind keine Seltenheit. Ein Vorfall aus dem letzten Jahr, bei dem ein Kellerabteil verwüstet wurde, zeigt eindrücklich, wie bedrohlich die Lage geworden ist.

Vandalismus und seine Folgen

Die Vandalismuswelle beschränkt sich nicht nur auf den Veilchenweg. In Oranienburg, unweit von Brandenburg, verursachen ähnliche Vorfälle jährlich Schäden in Höhe von etwa 300.000 Euro. Die Havelschule etwa muss die morgendliche Reinigung von Scherben und Schmierereien als lästige Routine nach jedem Wochenende durchführen. Wie rbb24 berichtet, werden Maßnahmen wie ein nächtlicher Wachdienst ergriffen, um den vandalierenden Übergriffen entgegenzuwirken. Dennoch bleibt der Sachschaden ein hartnäckiges Problem.

In Brandenburg an der Havel fühlen sich die Mieter von der Wohnungsbaugesellschaft Wobra und der Polizei im Stich gelassen. Eine von Anwohnern gestartete Petition mit fast 30 Unterschriften fordert nicht nur Unterstützung, sondern auch Maßnahmen wie das Abreißen oder das Einzäunen der Tischtennisplatten, die als Anziehungspunkt für die Jugendlichen gelten. Thomas Krause von Wobra bestätigt die Probleme und erwähnt, dass ein Wachdienst die Blöcke regelmäßig kontrolliert.

Der Wunsch nach Veränderung

Lisa Meißner hat sogar ernsthaft darüber nachgedacht, aus ihrem Zuhause wegzuziehen, fühlt sich aber aufgrund der getätigten Investitionen in ihre Wohnung nicht in der Lage dazu. Ihr Nachbar Justin Gerhardt teilt ähnliche Bedenken und Ängste. Beide hoffen auf rasche Lösungen, um wieder Sicherheit und Frieden in ihre Nachbarschaft zurückzubringen.

Der Vandalismus, der sich mittlerweile durch Schulen und öffentliche Plätze zieht, zeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen sind. Ein gezielter Ansatz in der Jugendarbeit sowie die Verbesserung der sicherheitstechnischen Ausstattung, wie zum Beispiel Videoüberwachung, könnten helfen, langfristig für mehr Sicherheit zu sorgen. Laut 180-sicherheit lässt sich Vandalismus durch entsprechende Maßnahmen oft eindämmen. Doch bis die Politik und die verantwortlichen Institutionen tätig werden, bleibt es für die Anwohner ein täglicher Kampf um ein sicheres Wohnumfeld.

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OrtVeilchenweg, 14770 Brandenburg an der Havel, Deutschland
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