Zehn Jahre später: Die BUGA und ihr Einfluss auf die Havelregion!

Zehn Jahre später: Die BUGA und ihr Einfluss auf die Havelregion!

Brandenburg an der Havel, Deutschland - In der malerischen Havelregion wird am 14. Juni 2025 ein Langstreckenlauf zum Gedenken an die Bundesgartenschau (Buga) 2015 veranstaltet. An diesem besonderen Anlass kommen nicht nur Laufbegeisterte zusammen, sondern auch die Kommunalpolitiker der Region, die sich an die Eröffnung der Buga am 18. April 2015 erinnern. Unter den Gästen war auch der damalige Bundespräsident Joachim Gauck, wie maz-online berichtet. Die Veranstaltung findet im „Haus der Flüsse“ in Havelberg statt, das als Informationszentrum zur Renaturierung der Unteren Havel dient.

Die Buga 2015 war ein echtes Novum: Erstmals wurde die Gartenschau an fünf Standorten zugleich ausgetragen, darunter Havelberg, Rathenow und Premnitz. Dies geschah in der Zusammenarbeit von zwei Bundesländern – Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Mit dem Motto „Von Dom zu Dom – das blaue Band der Havel“ stellte die Veranstaltung die Havel in den Mittelpunkt, die die verschiedenen Standorte wie ein verbindendes Element zusammenführte, wie bundesgartenschau.de hervorhebt.

Positive Bilanz und Herausforderungen

Die Buga wurde von Bürgermeistern und Regionalvertretern als großer Gewinn für die Havelregion gesehen. Jörg Zietemann, der Bürgermeister von Rathenow, hebt den positiven Einfluss der Buga auf seine Stadt hervor. Besonders die Investitionen in die Attraktionen wie den Optikpark und die neu gestaltete Weinbergbrücke sind essenziell für die lokale Entwicklung. Doch nicht alles war Gold, was glänzt: Der Bundes der Steuerzahler übte nach der Veranstaltung Kritik und sprach von „Prunksucht und Größenwahn“ sowie Defiziten in Städten außerhalb Havelbergs.

Mit einer Investition von rund 1,5 Millionen Euro in Premnitz, von denen 530.000 Euro als Eigenanteil stammten, wurden zahlreiche Projekte realisiert. Bürgermeister Ralf Tebling (SPD) betont, dass die Stadt erheblich von diesen Investitionen profitierte. Die Buga förderte nicht nur die Bekanntheit der Region, sie kurbelte auch den Tourismus an und sorgte für neue gastronomische Angebote, auch wenn der anfangs große Zuspruch bei der Saisongastronomie am Bismarckturm nicht wie erhofft ausfiel.

Nachhaltigkeit und Ausblick

In der Kritik blieb die Wetterlage von 2015, die im Frühjahr zu Sturmschäden führte und den Optikpark in Rathenow vorübergehend schloss. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Buga ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Region. Die nächste Bundesgartenschau wird 2027 im Ruhrgebiet stattfinden und 2029 im Oberen Mittelrheintal, wie auf wikipedia.de nachzulesen ist.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Buga sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich brachte. Der Rückblick auf die Veranstaltung zehn Jahre nach ihrer Eröffnung lässt die Akteure in der Havelregion reflektieren, wie vielschichtig die Auswirkungen eines solchen Großprojekts sind. Ein gutes Händchen hatten die Initiatoren, und es bleibt spannend zu sehen, wie die Region weiterhin von diesen Entwicklungen profitieren wird.

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OrtBrandenburg an der Havel, Deutschland
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