Brandenburgs Mobilität 2030: Radverkehr im Fokus für sichere Schulwege!

Brandenburgs Verkehrsminister Tabbert stellt Pläne für sicheren Nahverkehr bis 2030 vor, inklusive Radverkehrsstrategie und Mobilität.
Brandenburgs Verkehrsminister Tabbert stellt Pläne für sicheren Nahverkehr bis 2030 vor, inklusive Radverkehrsstrategie und Mobilität. (Symbolbild/NAG)

Templin, Deutschland - Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert hat ambitionierte Ziele für den Nahverkehr im Bundesland bis 2030 skizziert. Seit Dezember 2024 im Amt, sieht er sowohl Erfolge als auch Herausforderungen im Bereich der Verkehrssicherheit und der Mobilitätsentwicklung. So sind die Unfallzahlen in Brandenburg seit den 1990er-Jahren um ein Drittel gesunken, dennoch hat die jüngste Vergangenheit einen Anstieg bei Verkehrstoten und Radunfällen gezeigt. Zum Schutz von Kindern und Jugendlichen hat Tabbert das Projekt „Kleine Adler für sichere Schulwege“ ins Leben gerufen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern und die Gefahren zu reduzieren.

Brandenburg verfügt über 2400 Kilometer Radwege, die entlang von 8200 Kilometern Landes- und Bundesstraßen verliefen. Im Rahmen der Mobilitätsstrategie ist das Ziel definiert, bis 2030 eine Metropole von jedem Punkt im Land innerhalb von zwei Stunden erreichen zu können. In diesem Kontext plant das Ministerium eine Neukonzeption der Radverkehrsstrategie, um ein sicheres und attraktives Radverkehrsnetz zu schaffen, das insbesondere den Alltagsverkehr unterstützt. „Die Belange des Radverkehrs sind uns wichtig“, erklärt Tabbert und kündigt an, dass die Überarbeitung der Mobilitätsstrategie 2030 eine zentrale Rolle einnehmen wird, um die Zielstellungen des Koalitionsvertrages zu berücksichtigen. maz-online.de berichtet zudem, dass zusätzliche 20 Millionen Euro jährlich für den Radverkehr eingeplant sind.

Förderung des Radverkehrs

Die Landesregierung hat sich klar zur Förderung des Radverkehrs bekannt. Dies wurde nicht nur im Koalitionsvertrag verankert, sondern auch durch konkrete Maßnahmen wie die Einführung einer Lastenradprämie, die in den Jahren 2021 und 2022 fortgeführt wurde, um den Transport mit Lastenrädern zu unterstützen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Lebensqualität durch umweltfreundliche Transportmittel zu verbessern. Auch die Nachrüstung von Abbiegeassistenten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrende in kritischen Situationen wird vorangetrieben. mil.brandenburg.de hebt hervor, dass die Umsetzung dieser Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils des Umweltverbundes von 40% auf 60% bis 2030 beitragen soll.

Bundesweit gilt der Nationale Radverkehrsplan 3.0 (NRVP 3.0) als Leitbild für die Radverkehrsförderung, der bis 2030 gültig ist und die Vision verfolgt, Deutschland zu einem Fahrrand zu machen. Das Bundesverkehrsministerium, vertreten durch Volker Wissing, sieht sich in der Rolle eines Moderators und Impulsgebers für die Radverkehrsförderung. Das Ziel ist es, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Räumen eine hohe Verkehrssicherheit zu gewährleisten sowie die Zahl der tödlichen Unfälle zu reduzieren. vditz.de berichtet, dass die Strategie vier zentrale Säulen umfasst: die Förderung des Radverkehrs durch Politik, eine gut geplante Radinfrastruktur, Sicherheit im Radverkehr und eine wachsende Rolle der Fahrradwirtschaft.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die zukünftige Verkehrs- und Radverkehrspolitik in Brandenburg klar auf Sicherheit, Innovation und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Trotz der verschiedenen Herausforderungen stellt ein Fokus auf die Verbesserung der Infrastruktur und die Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden einen zentralen Punkt für die kommenden Jahre dar.

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Ort Templin, Deutschland
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