Branitzer Baum-Uni: Gemeinsam die Zukunft des Gärtnerns gestalten!
Branitzer Baum-Uni: Gemeinsam die Zukunft des Gärtnerns gestalten!
Cottbus, Deutschland - In Cottbus wird ein aufregendes Projekt ins Leben gerufen: Die Branitzer Baum-Uni plant die Etablierung eines Waldgartens, der nicht nur als nachhaltiges Agroforstsystem gilt, sondern auch das gemeinschaftliche Gärtnern in den Fokus rückt. Wie die lr-online berichtet, soll auf etwa einem Hektar Fläche nahe der Liebermannstraße im Frühjahr 2026 mit der Pflanzung begonnen werden. Hierbei verfolgt die Baum-Uni das Ziel, Pflanzen für zukünftige Klimabedingungen zu testen.
Ein Planungstreffen für Interessierte wird am 22. Juli 2025 im Besucherzentrum stattfinden. Interessiert? Christian Böhm, der für den Waldgarten verantwortliche Mitarbeiter der Branitzer Baumuniversität, freut sich schon auf zahlreiche Mitstreiter. Wer mehr wissen möchte, kann ihn unter der Telefonnummer 0355 7515141 oder per E-Mail unter christian.boehm@pueckler-museum.de kontaktieren.
Vielfalt und Vorteile eines Waldgartens
Der Waldgarten soll eine große Bandbreite an essbaren Pflanzen bieten – von Obst und Beeren bis hin zu Kräutern und Gemüse. Die Vorteile sind vielversprechend: weniger Pflegeaufwand, eine höhere biologische Vielfalt, Bodenschutz sowie eine verbesserte Wasserrückhaltung, die besonders in Trockenphasen von Nutzen ist. Zudem ist gemeinschaftliches Gärtnern hier nicht nur erwünscht, sondern wird aktiv gefördert. Es entstehen keine Kosten für die Teilnehmer, lediglich Zeit und Engagement sind gefragt.
Bereits etwa zehn Interessierte haben sich gemeldet, und es sind weitere Teilnehmer herzlich willkommen. Das Treffen am 22. Juli soll zur Planung und Erstellung eines Zeitplans dienen. Die Vorbilder für Waldgärten finden sich übrigens in Städten wie Berlin, Kassel und Potsdam.
Das Potenzial des urbanen Gartens
Gartenprojekte wie das in Cottbus passen perfekt zur Bewegung des urbanen Gärtnerns, die auch in Nordrhein-Westfalen großen Anklang findet. Die NUA hat im Auftrag des Umweltministeriums die Wanderausstellung „Urbanes Gärtnern – gemeinsam gärtnern in NRW“ ins Leben gerufen. Diese Ausstellung zeigt bereits bestehende Projekte und ermuntert dazu, selbst aktiv zu werden. Ob Gemeinschaftsgärten, Klein- und Schulgärten oder sogar „Guerilla Gardening“ – die Möglichkeiten sind vielfältig.
In urbanen Räumen wird nicht nur Gemüse und Obst angebaut, sondern auch soziale Engpässe überbrückt. Im urbanen Gärtnern können Nachbarn kennenlernen, ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln und sich für eine bessere Umwelt engagieren. Die Initiative fördert die Mitgestaltung und regt zivilgesellschaftliches Engagement an, unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft.
Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft
Die Idee des Urban Gardening trägt auch zur nachhaltigen Landwirtschaft bei. Sie setzt auf natürliche Methoden und fördert den Erhalt der städtischen Biodiversität, wie auf pro-local beschrieben. Urban Gardening funktioniert auf Balkonen und Terrassen, verlangt jedoch den Einsatz organischer Materialien, wie biologisches Saatgut oder Kompost, um die Bodenqualität zu verbessern. Regenwassersammelsysteme sind eine hervorragende Ergänzung, um die Wassernutzung zu optimieren.
Mit diesen Ansätzen verfolgt das Gemeinschaftsgärtnern den langfristigen Vorteil, die Natur in einen Kreislauf zu führen und Abfälle zurück in den Boden zu bringen. Wer also Lust hat, sich für ein sympathisches Projekt zu engagieren und gleichzeitig aktiv zur Verbesserung der Umwelt beizutragen, sollte die Gelegenheit in Cottbus nicht verpassen!
Details | |
---|---|
Ort | Cottbus, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)