Propst Thomas Besch verlässt Cottbus – Wer wird sein Nachfolger?
Propst Thomas Besch verlässt Cottbus – Wer wird sein Nachfolger?
Cottbus, Deutschland - In Cottbus heißt es Abschied nehmen: Nach 19 Jahren verlässt Propst Thomas Besch die katholische Gemeinde und wechselt in die Bistumsleitung nach Görlitz. Sein Abschiedsgottesdienst fand am 6. Juli 2025 statt und zog zahlreiche Gläubige an. Der 64-Jährige war seit 2021 Pfarrer für die Großgemeinde Cottbus und hatte zuvor als Propst der Gemeinde St. Maria Friedenskönigin gedient. Thomas Besch war ein aktiver Förderer verschiedener Initiativen, darunter das Akademieforum und Segensfeiern für nicht getaufte Jugendliche. In emotionalen Momenten erhielt er Geschenke, die seine Spuren in der Gemeinde festhalten sollten, darunter ein Must-have: ein Buch voller Erinnerungen und eine farbenfrohe Stola.
Besonders die Absatzrede von evangelischem Superintendent Georg Thimme hob die Bedeutung der Ökumene in Beschs Wirken hervor. Durch seine Interventionen hat er die Verbindung zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen gestärkt und das ökumenische Miteinander gefördert. Im Angesicht dieser wertvollen Erfahrung wird der neue Propst, Daniel Laske, ab dem 25. August 2025 seine Nachfolge antreten, während die Seelsorger Pfarrer Christoph Lamm und Kaplan Roland Pisarek bis dahin die Gemeinde betreuen.
Ein Wechsel mit Tradition
Die Entscheidung, Thomas Besch als neuen Dompropst zu wählen, wurde am 25. Juni 2025 getroffen. Dr. Alfred Hoffmann, der momentan Pfarrer von Hoyerswerda ist, bleibt auf Wunsch des Bischofs im Amt des Dompropstes. Mit dem Wechsel wird Besch ab 1. Juli 2025 nicht nur Stellvertretender Generalvikar, sondern auch Dompropst in Görlitz. Die feierliche Einführung als Dompropst ist für den 21. September 2025 in der St. Jakobus-Kathedrale geplant. Diese Tradition der Übergaben ist tief verankert im Glaubensleben der Region und zeugt von der Kontinuität innerhalb der Bistumsleitung.
Was jedoch in der katholischen Kirche und der ganzen Welt von Bedeutung ist, ist die ökumenische Öffnung. Das Zentrale hierbei ist das Zweite Vatikanische Konzil, das zwischen 1962 und 1965 stattfand und als eine Art „kopernikanische Wende“ in der katholischen Kirche gilt. Es führte dazu, dass sich die Kirche immer mehr anderen Konfessionen öffnete und sich aktiv an der ökumenischen Bewegung beteiligte. Vor diesem Hintergrund ist die eingehende Zusammenarbeit zwischen den Kirchen von zentraler Bedeutung. Besonders in konfessionell geteilten Ländern wie Deutschland hat sich die Dynamik der gemeinsamen Suche nach Einheit spürbar verändert.
Die Ökumene im Wandel
Das Dekret „Unitatis redintegratio“, verabschiedet am 21. November 1964, setzt die katholischen Prinzipien für die Ökumene fest und hebt die Wichtigkeit des Dialogs zwischen den Religionsgemeinschaften hervor. Auch wenn junge Menschen heutzutage weniger mit diesen Themen vertraut sind, bleibt die ökumenische Zusammenarbeit ein essentielles Element der christlichen Einheit. Die katholische Kirche, zwar kein Mitglied des Weltkirchenrates (ÖRK), sucht immer wieder den theologischen Dialog und betont, dass die sichtbare Einheit zwischen den Konfessionen nach wie vor ein gemeinsames Ziel darstellt.
So wird die Ära von Thomas Besch nicht nur als sein persönlicher Abschied gesehen, sondern auch als Teil einer größeren Bewegung hin zu einer integrativen und einheitlichen Kirche, die den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den Glaubensgemeinschaften in den Mittelpunkt stellt. Ein starker Schritt, um die Herausforderungen der heutigen Zeit gemeinsam anzugehen.
Die nächsten Monate versprechen also spannend zu werden, sowohl für die Gemeinde in Cottbus als auch für die Bistumsleitung in Görlitz. Bleiben Sie dran für die nächsten Entwicklungen!
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Ort | Cottbus, Deutschland |
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