Zwei Radfahrer bei Unfällen in Cottbus verletzt – Sicherheit gefordert!

Zwei Radfahrer bei Unfällen in Cottbus verletzt – Sicherheit gefordert!
Cottbus, Deutschland - In Cottbus bleibt das Thema Verkehrssicherheit für Radfahrer ein trauriger und aktueller Diskussionspunkt. Am vergangenen Donnerstagabend ereigneten sich gleich zwei Verkehrsunfälle, bei denen Radfahrer verletzt wurden. Laut Niederlausitz Aktuell kam es um etwa 18 Uhr an der Kreuzung Hardenbergstraße/Gaglower Straße zu einem ersten Vorfall. Eine 69-jährige Radfahrerin wurde von einem BMW-Fahrer übersehen, was offenbar auf die tief stehende Sonne zurückzuführen war. Glücklicherweise benötigte die Frau keine medizinische Behandlung vor Ort, doch ihr Fahrrad war nach dem Aufprall nicht mehr fahrbereit.
Etwa eine Stunde später, gegen 19:15 Uhr, ereignete sich der zweite Unfall auf der Madlower Hauptstraße. Hier übersah ein Autofahrer einen 38-jährigen Radfahrer beim Abbiegen. Dieser wurde verletzt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 2.500 Euro für die beteiligten Fahrzeuge.
Aber das ist nicht alles – Cottbus hat auch mit anderen dunklen Schattenseiten zu kämpfen. So wurde ein Senior Opfer eines dreisten Trickdiebstahls während eines Einkaufs in einem Supermarkt in der Georg-Schlesinger-Straße.
Tragischer Unfall unter ähnlichen Umständen
Traurigerweise ist der Unfall, der am Dienstagmorgen an der Kreuzung Dresdener Straße/Ottilienstraße stattfand, nicht der erste dieser Art in Cottbus. Laut rbb24 erlag ein 87-jähriger Radfahrer den Verletzungen, die er bei einem ähnlichen Vorfall erlitten hatte. Ein Pkw-Fahrer kollidierte beim Abbiegen mit dem älteren Mann, der durch den Sturz schwere Kopfverletzungen erlitt. Trotz intensiver medizinischer Versorgung im Cottbuser Uniklinikum war seinen Verletzungen nicht zu überstehen. Die Kreuzung wurde daraufhin zur Unfallaufnahme voll gesperrt und sorgte für erhebliche Verkehrsbehinderungen.
Die Herausforderungen für Radfahrer
Die Situation der Radfahrer in Deutschland ist besorgniserregend. Die Zeit berichtet, dass die Zahl der Radfahrerunfälle in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Im Jahr 2022 starben 474 Radfahrer, und rund 98.000 erlitten Verletzungen – ein Anstieg von fast 40 Prozent im Vergleich zu 2013. Besonders an Kreuzungen, wo 60 Prozent der Unfälle mit Radfahrern geschehen, ist Vorsicht geboten. Die häufigste Unfallursache sind unachtsame Autofahrer, insbesondere beim Rechtsabbiegen.
Radfahrer sind oft die Leidtragenden, weshalb es an der Zeit ist, die Sicherheit auf den Straßen zu fördern. Politische Maßnahmen könnten StVO-Veränderungen vorsehen, die unter anderem eine Verbesserung der Sichtachsen an Kreuzungen und farblich markierte Radwege beinhalten. Die Forderung nach Tempo 30 innerorts ist ebenfalls ein Ansatz, um künftig solche Tragödien zu vermeiden.
Die Polizei gibt lokalen Bürgerinnen und Bürgern weiterhin Tipps zur Vermeidung von Diebstählen, die für Einkäufer und Radfahrer gleichermaßen relevant sind. Dazu gehört, Geldbörsen und Taschen immer in geschlossenen Innentaschen zu verstauen und Geldbeträge auf ein Minimum zu beschränken.
Die Ereignisse der letzten Tage zaubern ein düsteres Bild, das uns alle betrifft. Es bleibt zu hoffen, dass sowohl die politische Verantwortlichkeit als auch das individuelle Verhalten dazu beitragen, dass die Straßen in Cottbus sicherer werden.
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Ort | Cottbus, Deutschland |
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