Trockenheit führt zu Wasserentnahmeverbot in Dahme-Spreewald!

Im Landkreis Dahme-Spreewald gilt wegen Trockenheit ein Wasserentnahmeverbot. Betroffene Regionen sind Lübben, Luckau und Umgebung.
Im Landkreis Dahme-Spreewald gilt wegen Trockenheit ein Wasserentnahmeverbot. Betroffene Regionen sind Lübben, Luckau und Umgebung. (Symbolbild/NAG)

Trockenheit führt zu Wasserentnahmeverbot in Dahme-Spreewald!

Dahme-Spreewald, Deutschland - Im Landkreis Dahme-Spreewald ist ein zeitweises Verbot zur Wasserentnahme aus der Spree und der Dahme in Kraft getreten, und das hat seine Gründe. Die Trockenheit und die unzureichenden Niederschläge über den Winter haben zu extrem niedrigen Wasserständen geführt. Laut lr-online.de gilt das Verbot von 8 bis 20 Uhr bis auf Widerruf und betrifft die Städte Lübben und Luckau sowie die Gemeinden Märkische Heide, Heideblick und mehrere Ämter. Dies ist bereits ein Zeichen, das viele Landkreise in der Region beachten sollten.

In Südbrandenburg ziehen die ersten Landkreise die Reißleine. So haben sowohl Dahme-Spreewald als auch Spree-Neiße ein Wasserentnahmeverbot ausgesprochen. Besonders besorgniserregend ist die Situation, die sich nicht nur aus den lokalen Wetterbedingungen ergibt, sondern auch aus den langfristigen Klimaveränderungen. Während die Wetterprognosen keine Beruhigung versprechen, wird die Unterstützung durch Wasser aus Talsperren, die seit Mai erfolgt, immer dringlicher.

Gründe für das Verbot

Wie das rbb24 berichtet, steht das Verbot in direktem Zusammenhang mit den ungenügenden Winterniederschlägen, die zu einem instabilen Wasserhaushalt geführt haben. Die Spree, die durch Zuleitungen aus sächsischen Talsperren unterstützt wird, kann aktuell nicht ausreichend Wasser liefern. Der Abfluss am Pegel Wehr Leibsch ist stark gesunken, was die Lage weiter verschärft.

Die laufenden Temperaturanstiege und der sich verändernde Niederschlagsverlauf sind bereits in vielen Klimaprojektionen sichtbar. Das Umweltbundesamt hat dazu ausführliche Untersuchungen angestellt, die zeigen, dass klimabedingte Veränderungen den Wasserhaushalt von Flüssen stark beeinflussen. Wasserentnahme und Kühlung werden dadurch komplizierter, und die Gewässer temperaturbedingt weniger nutzbar.

Disziplin und Nachhaltigkeit gefragt

Die Folgen sind besonders für die Landwirtschaft und wasserbezogene Nutzungen gravierend. Gemeinden wie Spremberg, Drebkau und viele weitere im Einzugsgebiet der Spree sehen sich gezwungen, Wasser sparsamer zu verwenden. Das Verbot in Südbrandenburg könnte weitreichende Folgen für den Sommer haben, wenn die Wasserstände weiterhin destabilisiert bleiben. Die Stadt Cottbus plant, ebenfalls entsprechende Maßnahmen einzuführen.

Die Frage, die sich viele stellen, ist: Wie geht es weiter? Die sich verschärfende Niedrigwassersituation bedeutet nicht nur, dass es weniger Wasser gibt, sondern dass auch die ökologische Gesundheit unserer Gewässer auf dem Spiel steht. Angesichts dieser Herausforderungen müssen wir über unseren Wasserverbrauch nachdenken und uns bewusster mit der Ressource Wasser auseinandersetzen. Das Ziel ist klar: Ein nachhaltiger Umgang mit Wasser muss durch gemeinsames Handeln in den betroffenen Regionen gefördert werden.

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OrtDahme-Spreewald, Deutschland
Quellen