VW stoppt ID. Buzz-Export in die USA: Zollprobleme und Rückruf betroffen!
VW stoppt ID. Buzz-Export in die USA: Zollprobleme und Rückruf betroffen!
Hannover, Deutschland - VW hat soeben einen Schock für alle Fans des ID. Buzz eingeläutet: Der Export des beliebten Elektro-Bullis in die USA wird vorerst gestoppt. Das Handelsblatt berichtet, dass dieser Schritt bereits im Mai eingeleitet wurde. Grund dafür sind gravierende Sicherheitsprobleme mit der Rücksitzbank, die schlichtweg zu breit ist und somit nicht den strengen US-Vorgaben entspricht. Ein Sprecher von VW Nutzfahrzeuge bestätigte diesen Exportstopp, der auch einen Rückruf von über 5.000 bereits ausgelieferten Fahrzeugen nach sich zieht. Um den Anforderungen gerecht zu werden, plant VW, eine zusätzliche Verkleidung einzubauen, die die Breite der Rücksitzbank verringert.
Die Lage rund um den ID. Buzz gestaltet sich jedoch nicht nur aufgrund der Sicherheitsprobleme als schwierig. Berichten zufolge tragen auch Zollproblematiken zu dem Stopp bei. Seit April 2023 gilt für in Europa produzierte Autos ein exorbitanter Zoll von 27,5% – und dieser Anstieg von zuvor 2,5% macht die Kalkulation für VW alles andere als einfach. Der VW-Chef Oliver Blume äußerte sich skeptisch: „Der Export aus Europa in die USA macht mit den aktuellen Zöllen keinen Sinn mehr.“ Ein größerer Zoll-Deal zwischen der EU und den USA steht noch aus, und die Frage bleibt, ob der Export des ID. Buzz vor einer Einigung wieder aufgenommen werden kann.
Die Auswirkungen auf den Absatz
Das, was als Hoffnungsträger für das Unternehmen galt, blieb hinter den Erwartungen zurück. Im ersten Quartal 2023 wurden über 1.900 ID. Buzz in die USA exportiert; im zweiten Quartal, bis zum Rückruf, waren es nur noch etwa 570 Fahrzeuge. Die geplanten Absatzzahlen von insgesamt 40.000 Fahrzeugen pro Jahr dürften somit voraussichtlich nicht erreicht werden. Zudem wird der Werksurlaub in Hannover um eine Woche verlängert, was einen weiteren Hinweis auf den schwächelnden Absatz gibt.
Die steigenden Zölle und die damit verbundenen Herausforderungen betreffen nicht nur VW, sondern die gesamte deutsche Automobilindustrie. Laut Deloitte müssen sich deutsche Hersteller auf steigende Zölle einstellen und ihre Produktionsstrategien überdenken. Dies könnte langfristig sogar Arbeitsplätze kosten, vor allem in der Fahrzeugproduktion. Zusätzliche Investitionen sind nötig, falls OEMs ihre Fertigung in die USA verlagern wollen, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Ein Blick nach vorne
Wie es mit dem ID. Buzz weitergeht, bleibt vorerst ungewiss. Sicher ist jedoch, dass VW auf eine Ausnahmeregelung in Washington hofft, die bisher ohne Erfolg blieb. Ob und wann die Auslieferungen wieder aufgenommen werden, steht in den Sternen, während der Elektro-Bulli weiterhin eine spannende Rolle im Markt spielen soll. Die Entwicklung der Zollpolitik wird für deutsche Automobilhersteller essenziell sein, um langfristig im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass VW und die gesamte Branche sich neuen Herausforderungen stellen müssen. Ob das Unternehmen ein gutes Händchen dabei beweisen kann, wird sich in naher Zukunft zeigen.
Für weitere Informationen hier die Quellen: Electrive, RND und Deloitte.
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Ort | Hannover, Deutschland |
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