Elektronische Patientenakte: Chaos und Sicherheitsrisiken aufgedeckt!

Elektronische Patientenakte: Chaos und Sicherheitsrisiken aufgedeckt!

Elbe-Elster, Deutschland - Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) hat vor etwas über zwei Monaten, naja, seit Ende April, für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland begonnen. Dennoch blicken viele nicht nur in Köln, sondern auch in Brandenburg mit gemischten Gefühlen auf die neue Lösung. Während die ePA als ein Weg zur Vernetzung und Verbesserung der Patientenversorgung gedacht ist, stößt sie auf reichlich Kritik. Besonders der Hausarzt Dr. Uwe Popert aus Kassel bringt es auf den Punkt: „Das Ganze ist eher ein unsortierter Datenhaufen ohne handfeste Unterstützung bei der Behandlung.“ Zudem hat er Bedenken bezüglich der Wartung und der Sicherheit der gespeicherten Daten geäußert. Offenbar hat der Chaos Computer Club (CCC) bereits Sicherheitsmängel festgestellt, die potenziell Angreifern den Zugriff auf sensible Daten ermöglichen könnten, ohne dass eine elektronische Gesundheitskarte benötigt wird. Aber was bedeutet das alles für die Patientinnen und Patienten?

Die Bundesregierung hingegen sieht großes Potenzial in der ePA. Wie bundesregierung.de erklärt, sollen die Gesundheitsdaten pseudonymisiert, das heißt ohne persönliche Angaben, genutzt werden, um beispielsweise die Forschung voranzutreiben und statistische Auswertungen zu ermöglichen. Außerdem können Versicherte der Nutzung ihrer Gesundheitsdaten jederzeit widersprechen. Die Diskussion um die ePA zeigt sich jedoch nicht nur in Arztpraxen, sondern auch in weiteren gesellschaftlichen Bereichen. In Brandenburg wird zur Zeit beispielsweise die Abschiebung einer jesidischen Familie aus Lychen heftig debattiert, wobei die Entscheidung vom Flüchtlingsrat Brandenburg scharf kritisiert wird.

Die Meinungen zur ePA sind gespalten

Während einige Nutzer der elektronischen Patientenakte positiv gegenüberstehen, gibt es auch Experten, die große Sicherheitsbedenken anmerken. Ähnlich wie Popert fordert auch der CCC eine ernsthafte Überprüfung der Sicherheitsstandards, bevor der bundesweite Rollout der ePA weitergeführt werden kann. „Die ePA muss sicherer werden, denn es geht um viel mehr als nur um Gesundheitsdaten. Es geht um das Vertrauen der Patienten“, so ein CCC-Sprecher. Das Bundesministerium für Gesundheit hat laut rwth-aachen.de bereits einige Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit angekündigt. Die gematik arbeitet daran, die Sicherheitsprobleme vor der vollständigen Einführung zu beheben, sodass Arzt und Patient gemeinsam sicher von den Möglichkeiten der ePA profitieren können.

Obwohl das Thema ePA nur ein Punkt in der aktuellen Nachrichtenlage der Region ist, zieht es doch große Aufmerksamkeit auf sich. In Brandenburg empfängt man heute, am 24.07.2025, die ersten Ferientage, und die Schulen in 14 Bundesländern haben damit begonnen, ihre Schüler in die wohlverdienten Sommerferien zu entlassen. Inmitten all dieser Ereignisse findet auch das Festival Pax Terra Musica in Friesack statt, eine Veranstaltung, die jedoch mit anhaltender Kritik konfrontiert ist.

In dieser gemischten Nachrichtenlage bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion rund um die elektronische Patientenakte weiterentwickelt. Eines ist sicher: Die Zukunft der Gesundheitsversorgung hängt stark von der Bereitschaft ab, digitale Lösungen wirklich sicher und nützlich zu machen.

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OrtElbe-Elster, Deutschland
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