Gemeinsame Stärke: Uni-Klinikum Brandenburg und Havelland Kliniken intensivieren Zusammenarbeit!

Gemeinsame Stärke: Uni-Klinikum Brandenburg und Havelland Kliniken intensivieren Zusammenarbeit!
Brandenburg an der Havel, Deutschland - In einer wegweisenden Entscheidung haben das Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel und die Havelland Kliniken ihre Zusammenarbeit ausgeweitet. Wie Ärzteblatt berichtet, wurden fünf neue Vereinbarungen zu spezialisierten medizinischen Leistungsgruppen getroffen. Diese umfassende Kooperation zeigt, dass beide Einrichtungen ein gutes Händchen für die Herausforderungen der modernen medizinischen Versorgung haben.
Die neuen Verträge umfassen folgende wichtige Fachbereiche:
- Komplexe Gastroenterologie
- Komplexe Nephrologie
- Leukämie und Lymphome
- Komplexe periphere arterielle Gefäßerkrankungen
- Neurochirurgie
In der bereits bestehenden Zusammenarbeit sind unter anderem die plastische Chirurgie und Adipositasbehandlung fest verankert. Gabriele Wolter, die Geschäftsführerin des Universitätsklinikums, hebt hervor, dass diese neuen Vereinbarungen den Weg für ein verlässliches Miteinander ebnen. Auch Thilo Spychalski, Geschäftsführer der Havelland Kliniken, sieht in diesen Kooperationen eine willkommene Chance, insbesondere im Kontext der aktuellen Krankenhausstrukturreform, die im Meetingpoint Brandenburg thematisiert wird.
Die Bedeutung der Krankenhausreform
Die gemeinsamen Vereinbarungen sind vor allem eine Reaktion auf die neuen Strukturvorgaben der Krankenhausreform des Bundesministeriums für Gesundheit. Diese Veränderungen fordern, wie auf Solidaris zu lesen ist, eine Anpassung an Spezialisierungsanforderungen und Mindestmengen. Ein engerer Austausch und die arbeitsteilige Erbringung strukturrelevanter medizinischer Leistungen stehen im Fokus.
Die Kooperation zielt darauf ab, die Patientensicherheit und Behandlungsqualität zu verbessern sowie spezialisierte Angebote wohnortnah anzubieten. Die neuen Strukturen treten offiziell am 1. Juni in Kraft und die Verantwortlichen beider Kliniken sind zuversichtlich, dass sie den Anforderungen der Reform erfolgreich begegnen werden.
Jährliche Versorgungszahlen
Die Dimensionen der beiden Einrichtungen sind beeindruckend: Das Universitätsklinikum Brandenburg ist ein echter Player in der Region und versorgt jährlich etwa 26.000 stationäre und 48.000 ambulante Patienten in 16 Fachkliniken. Dagegen stehen die Havelland Kliniken, die mit ihren Standorten in Nauen und Rathenow rund 16.500 stationäre und 37.500 ambulante Patienten in zehn Fachkliniken behandeln.
Der Klinikstandort Nauen hat sich zudem als akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Universitätsmedizin Berlin etabliert, während der Standort Rathenow künftig zur Medizinischen Hochschule Brandenburg gehören soll. Diese enge Bindung an wissenschaftliche Einrichtungen unterstreicht die Bedeutung der klinischen Versorgung in der Region.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die vertiefte Zusammenarbeit der beiden Kliniken nicht nur eine wichtige Antwort auf die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen darstellt, sondern auch eine echte Win-Win-Situation für die Patienten in der Region darstellt.
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Ort | Brandenburg an der Havel, Deutschland |
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