Katastrophenübung in Potsdam: Retter bereiten sich auf Ernstfall vor!
Katastrophenübung in Potsdam: Retter bereiten sich auf Ernstfall vor!
Potsdam-Babelsberg, Deutschland - Die Alarmglocken läuteten am vergangenen Samstag in Potsdam-Babelsberg: Bei einer großangelegten Katastrophenschutz-Übung simulierten über 170 Retter und 71 verletzte Statisten einen Ernstfall, der ein ganzes Stadion lahmlegen könnte. Das Szenario: Ein Tribünendach bricht während eines Fußballspiels ein. Die Vorbereitungen für eine solche Situation sind entscheidend, sowohl für die Einsatzkräfte als auch für jeden Einzelnen von uns.
Wie maz-online.de berichtet, standen insgesamt 60 Fahrzeuge und ein Hubschrauber bereit, um der Vielzahl der Verletzten gerecht zu werden. Freiwillige Statisten schlüpften in die Rollen der Verletzten, während Maskenbildner für realistische Wunden und Verletzungen sorgten. Ziel dieser Übung war es, die Einsatzbereitschaft der Rettungsdienste auf Herz und Nieren zu testen und die Abläufe zu optimieren.
Katastrophenschutz geht uns alle an
Doch nicht nur die Profis in Uniform sind gefragt, wenn es um den Schutz der Bevölkerung geht. Die eigene Vorbereitung auf Notlagen ist für jeden Einzelnen essenziell. Nicolas Tobaben, ein Experte für Katastrophenschutz, stellt fest, dass Kriesenbewältigung und Resilienz in der Gesellschaft Hand in Hand gehen müssen. In seinem Beitrag auf johanniter.de empfiehlt er, Risiken bewusst zu machen und die Nachbarn einbeziehen. Denn: „Jeder kleine Schritt macht unsere Gesellschaft sicherer.“
Um im Notfall gewappnet zu sein, schlägt er vor, sich mit folgenden Maßnahmen vorzubereiten:
- Risiken in der Region erkennen.
- Informationen und kostenlose Materialien des Bundesamts für Bevölkerungsschutz nutzen.
- Hilfsbedürftige Nachbarn unterstützen und gut kommunizieren.
Zusätzlich sollte jeder Haushalt einen Notfallordner mit wichtigen Dokumenten bereithalten und an geeignete Vorräte denken: Wasser, haltbare Lebensmittel und eine Hausapotheke sind unerlässlich.
Gemeinsam stärker werden
Denographisch betrachtet sind bei den kommenden Krisen auch vulnerable Gruppen betroffen. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) setzt sich im Rahmen seines Resilienzprogramms für deren Unterstützung und Aufklärung ein. Wie asb.de erläutert, organisierte der ASB sogenannte „Round Tables“, an denen Vertreter:innen von Kommunen, sozialen Einrichtungen und Hilfsorganisationen teilnehmen. Ziel ist es, Informationen verständlich zu vermitteln und den Bürger:innen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv am Bevölkerungsschutz zu beteiligen.
Auf diese Weise wird die Bedeutung von Krisenvorsorge deutlich, die nicht nur dem eigenen Schutz dient, sondern auch der gesamten Gemeinschaft zugutekommt. Denn wenn jeder Einzelne vorbereitet ist, sind wir alle ein bisschen sicherer.
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Ort | Potsdam-Babelsberg, Deutschland |
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