SV Babelsberg 03 trauert um Bernd Stiebitz – ein Leben für Integration!

SV Babelsberg 03 trauert um Bernd Stiebitz – ein Leben für Integration!
Potsdam, Deutschland - Am 17. Juni 2025 erreichte die Fußballwelt von Babelsberg 03 eine traurige Nachricht: Bernd Stiebitz ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Der gebürtige Bischofswerdaer, der lange Zeit in Potsdam lebte, war nicht nur ein leidenschaftlicher Fan des SV Babelsberg 03, sondern auch ein engagierter Akteur im Bereich der Integration und internationalen Verständigung. Seine unermüdliche Unterstützung für den Fußball und die Kulturbildung wird in der Region bleiben.
Als treuer Besucher nahezu jedes Heimspiels von Babelsberg 03 hat Stiebitz die Herzen der Fans erobert. Sein Engagement ging jedoch weit über den Stadionbesuch hinaus. Im Ruhestand als freiberuflicher Reisejournalist widmete er sich dem Austausch mit Nachwuchsspielern, insbesondere aus der georgischen Stadt Batumi. Dies tat er nicht zuletzt, weil er seit 2014 die Jugendmannschaften von Dinamo Batumi und Babelsberg 03 in enger Zusammenarbeit förderte. Stiebitz begleitete mehrmalige Besuche beider Teams sowie den Austausch von Musikschülern zwischen Batumi und Potsdam.
Engagement für Integration und Völkerverständigung
Sein Herz schlug auch für die Integration von Geflüchteten, ein Anliegen, das er während seiner Zeit bei der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft (BBAG) intensiv verfolgte. Stiebitz war ein prägender Bestandteil der Projekte, die Zugewanderte unterstützten und war besonders für die Zusammenarbeit mit Polen bekannt. Die Partnerstadt Opole hatte für ihn einen besonderen Stellenwert, auch nach seinem (Un)Ruhestand, wie die BBAG in ihrer Würdigung betont. Er hinterlässt eine Lücke in der Gemeinschaft und wird als sollte als leidenschaftlicher Unterstützer des Potsdamer Sports in Erinnerung bleiben.
Ehrenamtliche Arbeit wird auch von der Integrationsbeauftragten gefördert, die Sport als Schlüssel zur Integration sieht. Dies zeigt sich in der Vielzahl an Initiativen, die dazu beitragen, eine Willkommenskultur zu schaffen. Programme wie „Willkommen im Sport“ oder „Integration durch Sport“ ermöglichen es Vereinen, geflüchtete Menschen aktiv in das Vereinsleben einzubinden und ihnen eine neue Heimat zu bieten. Der Zugang zu Sport- und Bewegungsangeboten ist besonders für Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte wichtig, da sie oft weniger Mitglieder in Sportvereinen sind. Stiebitz hat mit seinem Engagement dazu beigetragen, diese Kluft zu überbrücken, was sich in der Förderung zahlreicher Sportprojekte niederschlug.
Sein letztes großes Engagement für Babelsberg 03 fand im Oktober 2019 statt, als die U15-Mannschaft an den Ajara Cup in Batumi teilnahm. Diese Art von Austausch ist nicht nur sportlich, sondern trägt auch zur Völkerverständigung bei – ein Aspekt, der Stiebitz besonders am Herzen lag. Sein unermüdlicher Einsatz, um Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen, wird weiterhin inspirierend wirken.
Die Nachricht seines Todes hat auch die Brandenburgisch-Georgische Gesellschaft e.V. getroffen, in deren Vorstand Stiebitz viele Jahre lang aktiv war. Die Gemeinschaft bereitet seiner Familie und den Angehörigen ihr aufrichtiges Beileid und wird sein ehrendes Andenken in Ehren halten. Bernd Stiebitz wird unvergessen bleiben, nicht zuletzt durch die vielen Leben, die er berührt hat und die Verbindungen, die er geschaffen hat.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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