Mutmacher für die Boldts: Mariella besiegt Leukämie - Familie freut sich!

Mutmacher für die Boldts: Mariella besiegt Leukämie - Familie freut sich!

Prenzlau, Deutschland - In der kleinen Stadt Prenzlau kämpft die Familie Boldt gegen große gesundheitliche Herausforderungen. das älteste Kind war jahrelang krank und besonders die 14-jährige Mariella hat es hart getroffen, als bei ihr Leukämie diagnostiziert wurde. Dies stellte nicht nur für sie, sondern für die gesamte Familie eine immense Belastung dar. Kein Wunder, dass die Eltern, Marko und seine Frau, sich große Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder machen. Als Mariella mit langwierigen Therapien aus ihrem gewohnten Alltag gerissen wurde, war dies ein schwerer Schlag für die gesamte Familie, der ein tiefes Einschnitten in ihr Leben hinterließ. Laut nordkurier.de erhielt die Familie Unterstützung durch den Verein Kolibri, der Mariella einen Lernroboter an der Philipp-Hackert-Schule zur Verfügung stellte. So konnte sie trotz der Behandlungen am Unterricht teilnehmen.

Ein weiterer emotionaler Rückschlag war die ausgefallene Jugendweihe von Mariella. Ihre Schwester Milane, die selbst eine belastende Zeit hinter sich hat, bat den Verein Kolibri um Hilfe für Mariellas Herzenswunsch: ein iPhone. Mario Ruder, ein Unternehmer, der mit seiner Firma „Ruderküchen“ aktiv ist, organisierte einen Rennsteiglauf über 72 Kilometer, um Geld für dieses Anliegen zu sammeln. Bei einem Event, dem Rudercup in Angermünde, konnte er Mariella schließlich ein iPhone 16 überreichen, auch wenn sie dies aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich in Empfang nehmen konnte, so nahm es ihre Schwester für sie entgegen.

Hoffnung auf Genesung

Nach vier Chemotherapien gibt es mittlerweile positive Nachrichten: Bei Mariella wurden keine Krebszellen mehr im Blut gefunden, und die Ärzte sind vorsichtig optimistisch bezüglich ihrer Genesung. Diese Hoffnung erfüllt die Familie Mit Stolz, denn Vater Marko äußerte, wie dankbar sie für die Unterstützung des Schwestern- und Ärzteteams in der Kinderonkologie sind und lobte deren Kompetenz und Menschlichkeit. Zusätzlich plant die Familie, eine „Genesen“-Glocke in der Charité zu läuten, um ihren Erfolg zu feiern und anderen Mut zu machen.

Die Herausforderungen gehen über die medizinische Behandlung hinaus. Der Alltag für die Familie ist geprägt von organisatorischen und finanziellen Belastungen. Experten wie Prof. Dr. med. Andreas Kulozik, der die „Klinische Kinderonkologie“ am KiTZ leitet, betonen, wie wichtig Unterstützungsprogramme für die gesamte Familie sind. Programme wie das „Kinderplaneten“ bieten krebskranken Kindern, ihren gesunden Geschwistern sowie deren Eltern eine Beschäftigung, die den Alltag erleichtert, an. Solche Angebote sind meist auf Spenden angewiesen, was für die betroffenen Familien eine zusätzliche Sorge darstellt. Laut krebsinformationsdienst.de können Eltern zudem Kinderpflege-Krankengeld beantragen, jedoch sind die 10 Tage pro Jahr oft nicht ausreichend.

Die Boldts haben zudem aktiv zur Verbesserung der Bedingungen in der Kinderonkologie beigetragen, indem sie der Klinik ein Kopfwaschbecken und eine Zahnarztlampe gespendet haben. Diese Gesten sind zwar klein im Vergleich zu dem, was sie erlebt haben, aber sie zeigen die Entschlossenheit, auch in schweren Zeiten einen Unterschied zu machen. Wenn es um die Gesundheit ihrer Kinder geht, haben sie in keiner Weise zurückhaltend gehandelt.

Die gesamte Situation bringt nicht nur die betroffenen Kinder, sondern auch ihre Familien an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Die Sorgen und Nöte sind enorm, aber ebenso die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Und so bleibt die Familie Boldt ein ermutigendes Beispiel dafür, dass man auch in den dunkelsten Zeiten Stärke finden kann.

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OrtPrenzlau, Deutschland
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