Bremen: Jahrmarktgebühren steigen drastisch – Millionen für Sicherheit!

Bremen, Deutschland - Die Freimarkt-Saison in Bremen naht, und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Für die bevorstehenden Volksfeste, einschließlich Freimarkt, Osterwiese und Weihnachtsmarkt, benötigt das Wirtschaftsressort der Stadt Bremen eine zusätzliche Million Euro. Diese Mittel sind erforderlich, um die gestiegenen Jahrmarktgebühren, die auf insgesamt knapp 2,5 Millionen Euro ansteigen, zu decken. Bisherige Haushaltsmittel in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro reichen dafür nicht aus, wie die Kreiszeitung berichtet.
Das Wirtschaftsressort prognostiziert Gesamtausgaben von bis zu 2,46 Millionen Euro, was eine Nachbewilligung von einer Million Euro für die Haushaltsstelle „Kosten für Märkte“ erforderlich macht. Die finanzielle Unterstützung soll durch Umsteuerungen aus anderen Haushaltsbereichen bereitgestellt werden. Gleichzeitig müssen Mehrausgaben für Sicherheitsmaßnahmen, die den aktuellen Anforderungen entsprechen, gedeckt werden.
Erhöhung der Standgebühren
Die Erhöhung der Standgebühren für die Bremer Jahrmärkte ist ein zentrales Thema. Die Gebühren für Karussells, Autoscooter, Festzelte, Geisterbahnen und Imbissbuden sollen im Rahmen einer drastischen Maßnahme verdoppelt werden. Diese Maßnahme gilt ab der Osterwiese im Frühjahr 2025, nachdem die letzte Anpassung bereits im Jahr 2013 stattfand. Laut Buten un Binnen ist die Erhöhung notwendig, um gestiegene Kosten zu decken und wird von der Stadt Bremen mit jährlichen Mehreinnahmen von einer Million Euro prognostiziert.
Die neuen Tarife sollen im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld liegen. Dies ist besonders relevant, da die anstehenden Kostensteigerungen unter anderem durch Inflation und erhöhte Sicherheitsauflagen verursacht werden, einschließlich Einlasskontrollen, Sicherheitspersonal und Sanitätsdienste. Der Vorsitzende des Schaustellerverbands Bremen, Rudolf Robrahn, hat jedoch Bedenken bezüglich der Berechtigung dieser Erhöhung geäußert und fordert Transparenz über die Verwendung der Gebühren.
Sicherheitskonzepte und moderne Ansprüche
Die Sicherheitsstandards für Jahrmärkte müssen den heutigen Ansprüchen gerecht werden. Die geltenden Gesetze und Verordnungen erfordern notwenige Anpassungen, wie von BBVS Werner hervorgehoben. Eine flächendeckende Videoüberwachung ist Teil der weiterzuentwickelnden Sicherheitskonzepte, die jährliche Kosten von etwa 300.000 Euro verursachen.
Die Herausforderungen in Bezug auf Hygiene- und Schutzkonzepte sind gewachsen, und unvorhergesehene Mehrausgaben sind durch Absperrmaßnahmen, Verkehrskonzepte, Sanitätsdienste und Barrierefreiheit zu erwarten. Die Stadt plant, diese Anpassungen zu finanzieren, indem sie Einsparungen aus anderen Bereichen mobilisiert, darunter das „Sondervermögen Gewerbeflächen“ sowie Zuschüsse für attraktivitätssteigernde Maßnahmen.
Die Genehmigungen für die Veranstaltungen hängen nicht nur von den finanziellen Aspekten, sondern auch von der Einhaltung der Sicherheitsvorgaben ab. Um eine erfolgreiche Durchführung sicherzustellen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Veranstaltern, Behörden und Schaustellern unerlässlich.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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