Achtung Urlauber: Wölfe in Italien gefährden Haustiere und Sicherheit!

Recanati, Italien - In Italien sind in den letzten Wochen vermehrt Wölfe in bewohnten Gebieten gesichtet worden, was bei Haustierbesitzern und Landwirten Besorgnis auslöst. Insbesondere die Region um Recanati in den Marken sowie Teile von Südtirol und Trentino sind betroffen. Berichte über angreifende Wölfe und verschwundene Haustiere, darunter ein Hund und ein Esel, sorgen für alarmierende Meldungen. Nach Angaben von Sächsische sind die italienischen Behörden alarmiert und raten Bürgern zur Vorsicht.

Am 22. Mai wurde in San Pietro ein Wolf am Eingang eines Bauernhofs beobachtet, was die Ängste der Anwohner verstärkt. In Porto Sant’Elpidio wurden zudem die Überreste eines Hundes entdeckt. Dies führt zu der Annahme, dass ein Wolfsrudel in der Gegend umherstreift und möglicherweise Haustiere angreift. Die Situation wird durch Berichte verstärkt, die darauf hinweisen, dass in Pesaro, etwa 50 Kilometer entfernt, ebenfalls Wölfe gesichtet wurden, wie Merkur berichtet.

Ratschläge der Behörden

Um die Risiken für Haustiere zu minimieren, gibt es von den Behörden mehrere Empfehlungen. Diese umfassen das Sicherstellen, dass Haustiere nachts nicht alleine im Freien gelassen werden und dass Essensreste nicht draußen entsorgt werden, um Wölfe nicht anzulocken. Verhaltenstipps für eine Begegnung mit Wölfen beinhalten, Ruhe zu bewahren, sich nicht wegreißen und Lautstärke zu nutzen, um den Wolf einzuschüchtern. Auch die Verwendung von einem Pfefferspray oder das Werfen von Steinen können empfohlen werden, um sich zu verteidigen, sollte es zu einer direkten Begegnung kommen.

Die Situation verdeutlicht die wachsenden Spannungen zwischen der Notwendigkeit zum Schutz der Wildtiere und der Sicherheit der Anwohner. Experten vermuten, dass sich die Wolfspopulation sowohl in den Marken als auch in Südtirol vergrößert, was Landwirte und Bürger gleichermaßen beunruhigt. Zunehmende Sichtungen in der Umgebung sind nicht nur auf die Marken beschränkt, sondern auch in anderen Gebieten an der Adriaküste, wie beispielsweise in Pesaro, wurden Wölfe gesichtet. Diese Entwicklung befeuert auch Diskussionen über eine mögliche Überprüfung des Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene, wie Südtirol News berichtet.

Die Herausforderung besteht nun darin, einen angemessenen Umgang mit der Situation zu finden, der sowohl die Sicherheit der Anwohner als auch den Schutz der Wildtiere berücksichtigt. Eine Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Behörden wird als entscheidend angesehen, um den Problemen mit den steigenden Wolfsahlen wirksam zu begegnen.