Chaotische Szenen in Paris: PSG feiert ersten Champions-League-Titel!

Champs-Élysées, Paris, Frankreich - Paris Saint-Germain (PSG) hat am 31. Mai 2025 einen historischen Sieg errungen und im Champions-League-Endspiel Inter Mailand mit 5:0 geschlagen. Dies markiert PSGs ersten Champions-League-Titel, ein Meilenstein, nach mehr als einem Jahrzehnt ohne Erfolg in diesem Wettbewerb. Der Sieg fand in München statt und stellte den größten Sieg in einem Champions-League-Finale seit 1956 dar. Mit diesem Triumph hat PSG zudem das Triple gewonnen, nachdem sie bereits die Ligue 1 und die Coupe de France in dieser Saison für sich entschieden hatten.

Die Torschützen für PSG waren Achraf Hakimi, der in der 12. Minute das erste Tor erzielte, sowie der 19-jährige Stürmer Désiré Doué, der gleich zweimal traf und damit der erste Teenager seit Eusebio 1962 wurde, der in einem Finale doppelt netzte. Weitere Tore erzielten Khvicha Kvaratskhelia und Senny Mayulu, der eingewechselt wurde. Trainer Luis Enrique, der 2015 bereits mit Barcelona triumphierte, konnte seinen zweiten Champions-League-Sieg feiern.

Chaotische Szenen in Paris

Während des Spiels kam es in Paris zu chaotischen Szenen. Besonders auf dem Champs-Élysées und in der Nähe des Prinzenparks wurden Spannungen festgestellt. Die Polizei intervenierte, um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen. Dutzende Menschen wurden festgenommen, unter anderem wegen des Mitführens von Feuerwerkskörpern. Innenminister Bruno Retailleau kritisierte die Störer und bezeichnete sie als „Barbaren“.

Videos, die während der Ereignisse in Paris aufgenommen wurden, zeigen Fans, die auf dem Champs-Élysées umherlaufen, während Polizisten hinter ihnen herlaufen. Solche Szenen verdeutlichen die emotionale Aufladung dieses historischen Fußballabends, die nicht nur durch den Sieg von PSG, sondern auch durch die Unruhen in der Stadt geprägt war.

Der Kontext der Champions League

Die UEFA Champions League, in der PSG nun als Meister geführt wird, ist seit 1992/93 der wichtigste Wettbewerb für europäische Männerfußballvereine. Ursprünglich als Europapokal der Landesmeister gegründet, hat sich der Wettbewerb seitdem gewaltig weiterentwickelt. Real Madrid hält mit 15 Titeln den Rekord, gefolgt von AC Mailand mit 7. Die Champions League ist nicht nur eine Plattform für die besten europäischen Klubs, sondern auch ein Sprungbrett für Spieler und Trainer, um internationale Anerkennung zu erlangen.

PSG ist erst der zweite französische Klub nach Marseille, der den Europapokal gewonnen hat. Diese Errungenschaft zeigt den Wandel der Vereinsstrategie, die in den letzten zwei Jahren zunehmend auf jüngere Talente setzt, nachdem sie zuvor auf große Stars wie Lionel Messi und Neymar gesetzt hatten. Ohne Kylian Mbappé, der im letzten Sommer zu Real Madrid wechselte, prägte PSG dennoch ein neues Kapitel seiner Geschichte.