China bleibt beim Shangri-La Dialog fern – USA schlagen Alarm!

Singapore, Singapur - Am 31. Mai 2025 nahmen die Spannungen zwischen den USA und China an einem kritischen Punkt zu. Der chinesische Verteidigungsminister Dong Jun war nicht zum Shangri-La Dialog in Singapur erschienen, was als ein alarmierendes Zeichen gewertet wurde. Dies markiert das erste Mal seit 2019, dass ein chinesischer Verteidigungsminister nicht an diesem wichtigen regionalen Forum teilnimmt, Ausschlüsse aufgrund von COVID-19 in den Jahren 2020 und 2021 nicht berücksichtigt. China entsandte stattdessen eine Delegation mit Vertretern niedrigerer Ränge.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth nutzte die Gelegenheit, um die drohende militärische Bedrohung durch China hervorzuheben. In seiner Ansprache wies er auf die militärischen Übungen Chinas rund um Taiwan sowie auf Zwischenfälle im Südchinesischen Meer hin und beschrieb diese als proaktive Belästigung der Nachbarn. Hegseth appellierte an asiatische Nationen, ihre Verteidigungsausgaben erheblich zu erhöhen, und verwies auf Deutschlands Engagement, 5% des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben.
Erwartungen an die Zusammenarbeit
Unglaublich interessante Gespräche fanden zwischen Hegseth und seinem chinesischen Amtskollegen, Dong Jun, statt, die am Rande des Shangri-La Dialogs geführt wurden. Es war das erste persönliche Treffen der beiden Minister seit 2022, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Laut Senior Colonel Wu Qian, Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums, war das Treffen „positiv, praktisch und konstruktiv“. Themen wie die Beziehungen zwischen den beiden Militärs, Taiwan, das Südchinesische Meer und die Ukraine-Krise wurden eingehend erörtert.
Ein bemerkenswerter Punkt war die Diskussion über die Einrichtung einer Arbeitsgruppe für Krisenkommunikation, die Teil der zukünftigen politischen Kommunikationsvereinbarungen ist. Dies zeigt den Willen beider Seiten, den Dialog aufrechtzuerhalten, trotz der bestehenden Spannungen. Dong Jun forderte die USA auf, „falsche Signale“ an taiwanesische Unabhängigkeitskräfte zu unterlassen und ihre „Fehler“ zu korrigieren.
Militärische Auseinandersetzungen im Südchinesischen Meer
Die Sorgen um die militärische Expansion Chinas nehmen zu, insbesondere im Südchinesischen Meer, wo China nach wie vor umstrittene Gebiete militarisiert. In einem kürzlichen Vorfall wurden die USA zum zweiten Mal ausgeschlossen, weil China als Reaktion auf die Militarisierung dieser Region durch die USA gegen die Regeln verstößt, sodass China nicht am Rimpac-Manöver teilnehmen kann. Das US-Verteidigungsministerium hat festgestellt, dass China Raketen zur Schiffsabwehr und elektronische Störsender auf den Spratly-Inseln stationiert hat.
Chinesische Vertreter, darunter der Diplomat Wang Yi, bezeichneten den Ausschluss als „sehr unkonstruktiv“ und betonten, dass Chinas militärische Aktivitäten der Selbstverteidigung dienten. Wang wies darauf hin, dass die Aktivitäten Chinas als Reaktion auf die militärischen Übungen der USA in der Region, insbesondere auf Guam und Hawaii, erfolgen.
Die Ereignisse zeigen die Komplexität der Beziehungen zwischen den beiden globalen Mächten und den steigenden Druck auf die Regierungen der Region, die Sicherheitslage ernsthaft zu bewerten.
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Ort | Singapore, Singapur |
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