Cottbus feiert neuen ICE 4: Frisch getauft mit Gurkenwasser!

Cottbus, Deutschland - Am Freitagmittag wurde im neuen Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn (DB) in Cottbus der neue ICE 4 feierlich auf den Namen „Cottbus/Chóśebuz“ getauft. Der 350 Meter lange Hochgeschwindigkeitszug, der zuvor drei Wochen im Werk zur Instandhaltung war, erhielt eine ganz besondere Taufe mit Spreewälder Gurkenwasser berichtet rbb24.
Die Taufe fand im Beisein von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und dem Oberbürgermeister von Cottbus, Tobias Schick, statt. Schick äußerte den Wunsch, dass die ICE-Flotte nicht nur zur Instandsetzung nach Cottbus kommen soll. Diese Sichtweise unterstreicht das Potenzial der Stadt, die einen ICE-Halt dringend benötigt so die DB.
Neues Instandhaltungswerk
Das neue Instandhaltungswerk in Cottbus, das innovativste seiner Art innerhalb der DB, soll bis September 2024 offiziell in Betrieb gehen. Der Bau wird erstmals mit grünem Beton realisiert, der im Vergleich zu herkömmlichem Beton deutlich weniger CO2-Emissionen verursacht. Dieser umweltfreundliche Baustoff wurde in Kooperation mit dem Startup Sonocrete aus Cottbus entwickelt und senkt den Energieverbrauch bei der Herstellung um fast 30 Prozent ergänzt die Deutsche Bahn.
Das Werk wird nicht nur moderne Instandhaltungsstandards setzen, sondern auch 1.200 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region schaffen, wodurch die Zuverlässigkeit der DB für die Fahrgäste erhöht werden soll. Die ersten 450 Auszubildenden und Mitarbeitenden wurden bereits eingestellt, und bis 2026 sollen die neuen Stellen weitgehend mit eigenen Auszubildenden besetzt werden so rbb24.
Strukturwandel in der Lausitz
Das Instandhaltungswerk in Cottbus nimmt eine Schlüsselrolle im Strukturwandel der Lausitz ein. Es ist wichtig für die Stärkung der ehemaligen Kohleregion. Lokale Unternehmen haben bereits die Möglichkeit, sich für über 30 Bauaufträge zu bewerben, darunter auch viele mit einem Vergabevolumen unter einer Million Euro. Die Infrastruktur wird maßgeblich durch Firmen aus der Umgebung geprägt berichtet rbb24.
Die neue zweigleisige Werkshalle, die im Januar 2024 nach 20 Monaten Bauzeit in Betrieb genommen wurde, erlaubt es, dass ICE-Züge auf vier Gleisen in voller Länge einfahren. Neben der Wartung und Reparatur wird es einen speziellen Bereich für die Lackierung geben. Der Bau der zweiten Halle, die mehr als 520 Meter lang und 200 Meter breit sein wird, wird voraussichtlich im kommenden Jahr abgeschlossen sein so rbb24.
Die Bedeutung des ICE 4, der nun an die Instandhaltungsarbeiten in Cottbus gebunden ist, wurde von Daniela Gerd tom Markotten, der DB-Vorständin für Digitalisierung und Technik, hervorgehoben. Sie verwies auf den positiven Einfluss des Zugnamens auf den Strukturwandel der Region und die Rolle des Werkes im gesamtwirtschaftlichen Kontext erklärt rbb24.
Details | |
---|---|
Ort | Cottbus, Deutschland |
Quellen |