Deutschland setzt auf Fossile: Erneuerbare fallen auf Rekordtief!

Im ersten Quartal 2025 erzeugte Deutschland mehr Strom aus fossilen Quellen (50,5%) als aus Erneuerbaren (49,5%).
Im ersten Quartal 2025 erzeugte Deutschland mehr Strom aus fossilen Quellen (50,5%) als aus Erneuerbaren (49,5%). (Symbolbild/NAG)

Deutschland - Im ersten Quartal 2025 hat Deutschland einen signifikanten Anstieg der Stromerzeugung aus fossilen Energiequellen verzeichnet. Laut ZVW betrug der Anteil fossiler Quellen 50,5 Prozent, was einen Anstieg im Vergleich zu 41,5 Prozent im Vorjahresquartal bedeutet. Demgegenüber lag der Anteil erneuerbarer Energien bei nur 49,5 Prozent, während er im ersten Quartal 2024 noch bei 58,5 Prozent lag.

Der Hauptgrund für den Rückgang der erneuerbaren Energien wird in einem außergewöhnlich windarmen ersten Quartal gesehen. Windkraft bleibt jedoch der wichtigste Energieträger in Deutschland, mit einem Anteil von 27,8 Prozent, im Vorjahresquartal waren es noch 38,5 Prozent. Der Betrieb konventioneller Kraftwerke konnte den Rückgang bei den erneuerbaren Energien ausgleichen.

Entwicklung der Energieträger

Kohle hat sich als zweitwichtigster Energieträger etabliert, mit 27,0 Prozent im ersten Quartal 2025, im Vergleich zu 23,0 Prozent im Vorjahresquartal. Der Anteil des Erdgases ist ebenfalls gestiegen und lag bei 20,6 Prozent, nach 15,8 Prozent im letzten Jahr. Die Photovoltaik zeigte eine positive Entwicklung mit einem Anstieg auf 9,2 Prozent, während der Biogasanteil stagnierte und bei 6,1 Prozent blieb.

Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die aktuellen Herausforderungen der deutschen Energiewende. Die Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe zur Stromerzeugung nach wie vor eine zentrale Rolle spielt. Die Anpassungen im Bereich der erneuerbaren Energien sind also dringlicher denn je, um die Klimaziele zu erreichen.

Erhebungen und Analysen

Das Statistische Bundesamt liefert regelmäßig umfassende Daten über die Energieproduktion in Deutschland. Diese Erhebungen beinhalten Informationen über die Menge der erzeugten Elektrizität und Wärme, getrennt nach Energieträgern und Prozessarten. Auch Details zum Eigenverbrauch, zur Nettonennleistung der Anlagen und zur Hocheffizienzeigenschaft der Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) werden erfasst.

Zusätzlich werden auch Daten über Brennstoffe, die zur Erzeugung von Wärme und Elektrizität eingesetzt werden, sowie die installierte Speicherkapazität analysiert. Diese Informationen sind entscheidend, um ein genaues Bild der aktuellen Situation im Energiesektor zu erhalten und um künftige Entwicklungen zu prognostizieren.

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Ort Deutschland
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