DFB-Frauen: Almuth Schult sieht EM-Chancen trotz Schwächen!

Schweiz - Almuth Schult und Roman Gerth diskutierten in der neuesten Episode des Podcasts „Almuths Pausen-T“ über die Herausforderungen und Vorbereitungen der DFB-Frauen für die bevorstehende Europameisterschaft (EM) in der Schweiz. Schult betont, dass die DFB-Frauen nach beeindruckenden Siegen mit 10:0 Toren und einer Gesamtbilanz von sechs Punkten „ein bisschen mehr reif für die EM“ sind. Ihre Mannschaft hat die Nations League dominiert, indem sie die Spiele gegen Österreich (6:0) und die Niederlande (4:0) gewann, was den Gruppensieg und die Qualifikation für das Finalturnier im Herbst sicherte. Schult warnt jedoch, dass trotz der Erfolge „noch nicht alles Gold, was glänzt“ sei.
Die DFB-Frauen zeigten, insbesondere in den letzten Monaten, oft nur in einer Halbzeit gute Leistungen. Der Sieg gegen die Niederlande fiel auf, da die Mannschaft zum ersten Mal über 90 Minuten konstant gute Leistungen abrufen konnte. Die Vorbereitung auf die EM beginnt am 19. Juni, und das Turnier findet vom 2. bis 27. Juli in der Schweiz statt. In der Vorrundengruppe C treffen die DFB-Frauen auf Polen (4. Juli), Dänemark (8. Juli) und Schweden (12. Juli). Ein mögliches Viertelfinalspiel könnte gegen England oder Frankreich erfolgen, zwei starke Gegner, gegen die Schult ein Halbfinale als Ziel formulierte.
Neuer Bundestrainer mit klaren Zielen
Christian Wück, der neue Bundestrainer der Frauennationalmannschaft, wurde heute Mittag vorgestellt. Er beschreibt seine neue Aufgabe als große Ehre und sieht großes Potenzial in der Mannschaft, das bereits bei den Olympischen Spielen sichtbar wurde. Wück betont, dass die Unterschiede zwischen Frauen- und Männerfußball nicht so groß sind und plant, die Spielerinnen weiterzuentwickeln. Er sieht Kommunikation als einen der Schlüssel zum Erfolg und möchte Vertrauen und Zutrauen in seine Spielerinnen aufbauen.
Im Team besteht Einigkeit über die Notwendigkeit, junge Talente in Deutschland angemessen zu fördern. Spielerinnen wie Merle Frohms nehmen im Tor eine zentrale Rolle ein, während Wück auch andere Torhüterinnen gleichwertig betrachtet. Sein Debüt als Trainer findet im Oktober in Wembley statt, wo er die Gelegenheit nutzen möchte, sich mit den besten Teams, einschließlich der Engländerinnen, zu messen.
Talente und Teamdynamik
Franziska Kett, die im April ihr Debüt für die DFB-Frauen feierte, hat ihre Chancen im Team der DFB-Frauen erheblich verbessert. Sie steht hinter den etablierten Spielerinnen Gwinn und Linder auf der Außenverteidigerposition. Diese Entscheidung sorgte jedoch für Unruhe im Team, insbesondere unter den Spielerinnen Carolin Simon und Felicitas Rauch. Rauch äußerte Bedenken bezüglich der Kommunikation mit dem neuen Bundestrainer.
Im Mittelfeld haben sich Sjoeke Nüsken und Elisa Senß etabliert, die das Vertrauen von Wück genießen. Sydney Lohmann hat gegen Österreich zwei Tore erzielt und zeigt Flexibilität in den Offensivpositionen. Ebenfalls sorgt die Rückkehr von Sara Däbritz (ehemals Olympique Lyon) für neue Hoffnung auf eine EM-Teilnahme, insbesondere nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Lena Oberdorf.
Die DFB-Frauen stehen vor einer spannenden Zeit mit der EM vor der Tür. Mit einem neuen Trainer und potenziellen Talenten wird die Herausforderung noch größer, jedoch wirkt die Vorfreude auf das Turnier und der Wunsch, im Halbfinale zu landen, motivierend. „Almuths Pausen-T“ erscheint jeden Donnerstag ab 18 Uhr auf verschiedenen Plattformen, wo weitere Einblicke in das Geschehen der DFB-Frauen erwartet werden können.
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