Europawahl 2024: Aufstieg der AfD - Was bedeutet das für Deutschland?

München, Deutschland - Heute, am 9. Juni 2025, erinnert eine Vielzahl historischer Ereignisse an vergangene Wendepunkte in der deutschen Geschichte. So fanden am 9. Juni 2024 die Europawahlen in Deutschland statt, bei denen die Union mit 30,0 Prozent als Sieger hervorging. Die Alternative für Deutschland (AfD) erreichte mit 15,9 Prozent den zweiten Platz, trotz eines chaotischen Wahlkampfs, der von Skandalen geprägt war. Diese Zahlen stammen aus einer detaillierten Aufarbeitung der Wahlereignisse, die Südkurier präsentiert.
Die Wahl beteiligte 64,8 Prozent der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, die höchste Wahlbeteiligung seit 1979. Im gesamten EU-Raum zeigt sich ein ähnliches Bild mit einer durchschnittlichen Wahlbeteiligung, die in vielen Mitgliedstaaten unter 50 Prozent lag. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass in Ländern wie Belgien und Luxemburg Wahlpflicht herrscht, was zu über 80 % Wahlbeteiligung führt. Im Gegensatz dazu schneidet Deutschland, mit seiner Wahlbeteiligung von 64,8 %, relativ gut ab und zeigt eine steigende Tendenz im Vergleich zur letzten Wahl 2019. Daten hierzu hat die Bundeszentrale für politische Bildung erfasst.
Ergebnisse der Parteien
Die Ergebnisse der Europawahl 2024 zeigten signifikante Verschiebungen im politischen Spektrum Deutschlands. Die Union sicherte sich 29 Sitze im Europäischen Parlament, während die SPD mit einem Wähleranteil von 13,9 Prozent und 14 Sitzen als Verlierer hervorging. Die Grünen erreichten 11,9 Prozent und damit 12 Sitze. Die AfD hingegen erzielte ihre stärkste Performance bei bundesweiten Wahlen mit 15 Abgeordneten. Die detaillierte Sitzverteilung findet sich in der unten stehenden Tabelle:
Partei | Prozentanteil | Anzahl der Sitze |
---|---|---|
CDU/CSU | 30,0% | 29 |
AfD | 15,9% | 15 |
SPD | 13,9% | 14 |
Grüne | 11,9% | 12 |
FDP | 5,2% | 5 |
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) | 6,2% | 6 |
Reaktionen auf die Wahlergebnisse
Die Reaktionen innerhalb der AfD auf die Wahlergebnisse fallen gemischt aus. Parteivorsitzende Alice Weidel und Tino Chrupalla äußerten sich positiv über den zweiten Platz, während das Wahlkampfteam mit internen Skandalen konfrontiert war. Unter den Spitzenkandidaten entstanden Uneinigkeiten, da Maximilian Krah und Peter Bystron unter Druck standen. Die Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung der AfD und mögliche Veränderungen in der Führung sind bereits gestartet und finden laut Tagesschau am nächsten Tag statt.
Zusätzlich sollte erwähnt werden, dass das Abstimmungsergebnis unter den der 16- und 17-Jährigen wahlberechtigten Jungwählern zeigt, dass eine erhebliche Anzahl von ihnen minimalistischen Parteien zugewandt war. Dies kann als Indikator für einen Wandel im Wählerverhalten interpretiert werden, was möglicherweise nachhaltige Veränderungen in der politischen Landschaft zur Folge hat.
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Ort | München, Deutschland |
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