Gerd Müller: Torfestival zur Legendenweihe im Münchener Olympiastadion!

München, Deutschland - Am 26. Mai 1972 wurde das Olympiastadion in München mit einem spektakulären Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und der Sowjetunion eingeweiht. Dieses Event zog nahezu 80.000 Zuschauer an, die das neu errichtete Stadion einstimmten. Die Sowjetunion trat mit einer beeindruckenden Serie von 17 Spielen ohne Niederlage an, während die deutsche Mannschaft unter Trainer Helmut Schön in Bestform war. Die deutsche Startelf umfasste Legenden wie Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Gerd Müller und viele weitere Größen des Fußballs, die auch wenige Wochen später im EM-Halbfinale und im Finale auf dem Platz standen. Dramatik kam auf, als die erste Halbzeit torlos endete.
In der zweiten Halbzeit explodierte das Spiel förmlich: Gerd Müller, der Stürmer mit dem Gespür für Tore, erzielte in Minuten von 48 bis 65 gleich vier Treffer. Sein erstes Tor überholte Uwe Seeler als Deutschlands Rekordtorschützen. Die Torjubel wurden jedoch überschattet, als ein Tor fälschlicherweise Uli Hoeneß zugeschrieben wurde. Müller nutzte zudem einen abgefangenen Rückpass eines sowjetischen Spielers und ein kreatives Tor direkt von der Bande, um seine legendäre Leistung zu vollenden. Neben den Toren sorgte ein Zwischenfall für Aufsehen: Uli Hoeneß fiel während des Spiels in einen Fotografengraben, blieb aber glücklicherweise unverletzt.
Das EM-Geschehen
Das Eröffnungsspiel war nicht nur ein denkwürdiges Debüt für das Olympiastadion, sondern auch ein Vorbote für die kommenden Leistungen der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 1972. Diese fand vom 14. bis 18. Juni 1972 in Belgien statt. Deutschland sah sich in der Qualifikation in einer Gruppe mit Polen, der Türkei und Albanien und konnte sich durch eine starke Leistung durchsetzen, auch wenn das erste Spiel gegen die Türkei nur 1:1 endete. Im Viertelfinale schaltete Deutschland England mit 3:1 und im Halbfinale Gastgeber Belgien mit 2:1 aus.
Das Finale gegen die Sowjetunion, das nach der eindrucksvollen Einweihung des Olympiastadions folgte, endete mit einem überzeugenden 3:0-Sieg für Deutschland. Gerd Müller wurde mit insgesamt 11 Toren zum Torschützenkönig des Turniers gekürt. Dies machte ihn zu einem zentralen Spieler nicht nur in diesem Endturnier, sondern auch in der Gesamtgeschichte des Fußballs, da er maßgeblich zum Sieg der Bundesrepublik Deutschland beitrug.
Rang | Mannschaft | Spiele | Siege | Unentschieden | Niederlagen | Tore | Punkte |
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1 | Deutschland | 2 | 2 | 0 | 0 | 5:1 | 4 |
2 | Sowjetunion | 2 | 1 | 0 | 1 | 1:3 | 2 |
3 | Belgien | 2 | 1 | 0 | 1 | 3:3 | 2 |
4 | Ungarn | 2 | 0 | 0 | 2 | 1:3 | 0 |
Insgesamt bleibt die Europameisterschaft 1972 ein Highlight in der deutschen Fußballgeschichte, mit Gerd Müller als herausragender Akteur. Seine Leistungen sowohl bei der Einweihung des Olympiastadions als auch im Turnier haben ihn zu einer Ikone des Sports gemacht. Weitere Informationen über diese Ereignisse und Statistiken zur EM finden sich bei Wikipedia und Wikipedia Statistik. Für detaillierte Berichte über das Eröffnungsspiel und den Fußball im Allgemeinen, bietet Op-Online wertvolle Einblicke.
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Ort | München, Deutschland |
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