Riesen-Evakuierung in Köln: 20.000 Menschen wegen Bombenfunden betroffen!

In Köln-Deutz wurden drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die größte Evakuierung seit Jahrzehnten betrifft 20.000 Anwohner.
In Köln-Deutz wurden drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die größte Evakuierung seit Jahrzehnten betrifft 20.000 Anwohner. (Symbolbild/NAG)

Köln-Deutz, Deutschland - Am 2. Juni 2025 wurden in Köln-Deutz bei Bauarbeiten drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, was die größte Evakuierung seit dem Ende des Krieges nach sich zieht. Die Entschärfung der gefundenen Bomben, darunter zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine 10-Zentner-Bombe, ist für den 4. Juni 2025 vorgesehen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf übernimmt die Entschärfung, die aufgrund der Gefahrenlage dazu führt, dass über 20.000 Anwohner ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen, wie ksta.de berichtet.

Ein Evakuierungsradius von 1000 Metern wurde um die Fundstellen festgelegt. Die gesamte Altstadt sowie große Teile von Deutz müssen geräumt werden. Auch Einrichtungen wie die Messehalle 10.1 und das Berufskolleg Humboldtstraße dienen als Anlaufstellen für Betroffene. Pendelverkehre werden zudem eingerichtet, um den Anwohnern die Rückkehr zu erleichtern.

Umfang der Evakuierung und betroffene Bereiche

Die Evakuierung betrifft nicht nur Wohngebiete, sondern auch bedeutende Einrichtungen. Betroffene Bereiche sind unter anderem die Kölner Altstadt, Teile der Deutzer Werft, die Lanxess-Arena, der Bahnhof Köln Messe/Deutz, RTL und mehrere Seniorenheime. Auch das Eduardus-Krankenhaus und Teile der Stadtverwaltung sind betroffen. Zudem sind 58 Hotels in der Region evakuiert, darunter namhafte Häuser wie Hyatt, Maritim und Dorint.

Die Stadtverwaltung hat bereits Maßnahmen ergriffen. Das Kundenzentrum Innenstadt sowie das Standesamt am Gülichplatz bleiben geschlossen, wodurch 15 Hochzeiten im Historischen Rathaus verlegt werden müssen. Diese Trauungen finden in Porz statt. Zudem wird der Nahverkehr beeinflusst, da mehrere Stadtbahnlinien und Busverbindungen in dem betroffenen Bereich ausgesetzt werden.

Sicherheitsvorkehrungen und Verkehrseinschränkungen

Am Mittwoch, den 4. Juni, werden ab 8 Uhr die Straßen im Evakuierungsradius gesperrt. Zu den gesperrten Brücken zählen die Severinsbrücke, die Hohenzollernbrücke und die Deutzer Brücke, was die Verkehrssituation zusätzlich beeinflussen wird. Anwohner werden gebeten, sich rechtzeitig auf die Einschränkungen einzustellen.

Die Stadt Köln hat umfassende Informationen bezüglich der Evakuierung und der Sicherheitsvorkehrungen auf ihrer Internetseite bereitgestellt. Dies beinhaltet Details zu Straßen- und Verkehrsbehinderungen, die von der Stadt Köln ebenso wie von Radio Köln und den Kölner Verkehrs-Betrieben regelmäßig aktualisiert werden, wie auch stadt-koeln.de berichtet.

Die Situation stellt sowohl für die Anwohner als auch für die Stadtverwaltung eine große Herausforderung dar, zeigt jedoch auch das Engagement aller Beteiligten, um die Sicherheit während dieser kritischen Maßnahmen zu gewährleisten. Die Eindämmung möglicher Gefahren durch die entschärften Bomben hat oberste Priorität und wird mit voller Ernsthaftigkeit angegangen, auch wenn dies erhebliche Umstellungen im Alltag der betroffenen Bürger erfordert.

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Ort Köln-Deutz, Deutschland
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