Jungunternehmer aus Rostock revolutioniert Wasserstofftransport mit Millioneninvestition!

20-jähriger Paul Kiesow aus Rostock revolutioniert die Wasserstoffbranche mit neuen Transportschiffen und 10 Millionen Euro Investorendeal.
20-jähriger Paul Kiesow aus Rostock revolutioniert die Wasserstoffbranche mit neuen Transportschiffen und 10 Millionen Euro Investorendeal. (Symbolbild/NAG)

Rostock, Deutschland - Der 20-jährige Unternehmer Paul Louis Kiesow plant, die Wasserstoffbranche auf revolutionäre Weise zu verändern. Als Geschäftsführer von Hytra pendelt er zwischen Rostock und dem Persischen Golf und ist kürzlich mit einem Investorendeal aus Katar über 10 Millionen Euro erfolgreich. Laut der Ostsee-Zeitung entwickelt sein Unternehmen ein innovatives Transportschiff, das mit einer Transportkapazität von 60.000 Kubikmetern flüssigem Wasserstoff einen Meilenstein in der Schifffahrtsindustrie darstellt.

Hytra verfolgt das Ziel, ein Transportschiff zu entwickeln, das 60-mal mehr Wasserstoff transportieren kann als die größten derzeitigen Tanker. Zudem hat das Unternehmen bereits ein Patent für sein innovatives Schiff erhalten. Kiesow, der sich seit seiner Kindheit für Physik begeistert, erkannte während seiner Schulzeit das immense Potenzial von Wasserstoff. Um seine Vision zu verwirklichen, wurde Christof Schramm als Partner gewonnen, der über 26 Jahre Erfahrung im Projektmanagement verfügt.

Innovationen in der Wasserstofftechnologie

Hytra hat zwei zentrale Herausforderungen im Wasserstofftransport identifiziert: das Design der Schiffe und die dazugehörigen Tanks. Die neuen Schiffe sollen nicht nur eine beachtliche Kapazität besitzen, sondern auch fast doppelt so schnell fahren können wie herkömmliche Modelle. In Zusammenarbeit mit Forschenden aus Oxford und Bremen hat das Unternehmen bereits Innovationen entwickelt, die in der Wasserstoffwirtschaft von Bedeutung sein könnten.

Um die Forschung und Entwicklung weiter voranzutreiben, plant Hytra ein neues Büro in Dubai, das bis spätestens August eröffnet werden soll. Laut Kiesow ist die derzeitige Investorenszene in Deutschland für ihre Vorhaben nicht geeignet. Gründe dafür könnten die ehrgeizigen Pläne der Golfstaaten sein, die ihre fossilen Energiequellen in eine Wasserstoffwirtschaft umwandeln möchten.

Strategische Partnerschaften für die Zukunft

Die neueste Partnerschaft von Hytra mit TIN Ltd. aus Doha, Katar, soll die technische Gestaltung und Realisierung großer Wasserstoffträger und Hafeninfrastrukturen beschleunigen. Dies wurde durch einen Vertrag besiegelt, der am 11. Mai 2025 unterzeichnet wurde. Die Investition in Höhe von 10 Millionen Euro soll es ermöglichen, spezielle LH2-Terminals an ausgewählten Zielhäfen zu bauen, was für den Export von Wasserstoff aus der Golfregion nach Märkten in Asien und Europa von entscheidender Bedeutung ist. Die ersten Tanker werden eine beeindruckende Transportkapazität von mindestens 4.500 metrischen Tonnen flüssigem Wasserstoff aufweisen, wie TIN Ltd. betont.

Die Initiative ist Teil eines größeren Konzepts, das in Deutschland vorangetrieben wird, um Treibhausgasneutralität bis 2045 zu erreichen. Grüne Wasserstofftechnologien sind ein zentraler Bestandteil der nationalen Wasserstoffstrategie (NWS), und der Bedarf an geeigneten Speicher- und Transportinfrastrukturen wird laut Fraunhofer bis 2030 weiter steigen. Das TransHyDE-Projekt fokussiert sich darauf, Wasserstoffinfrastrukturen zu entwickeln, um zukünftige Wasserstoffmengen nutzen zu können.

Hytra, unter der Leitung von Kiesow, könnte somit eine Schlüsselrolle im globalen Wasserstoffmarkt übernehmen und hat ambitionierte Pläne, bis Ende der Dekade Wasserstoff weltweit zu transportieren. Ein klarer Fokus auf Innovation und strategische Partnerschaften könnte dem Unternehmen helfen, sich als einer der Besten in diesem aufstrebenden Sektor zu etablieren.

Details
Ort Rostock, Deutschland
Quellen