Unwetter-Chaos in Süddeutschland: Flugzeugnotlandung und Verletzte!

Memmingen, Deutschland - Am 5. Juni 2025 sorgten heftige Unwetter in Süddeutschland für erhebliche Schäden und Verletzungen. Ein Ryanair-Flugzeug, das von Berlin nach Mailand unterwegs war, geriet in schwere Turbulenzen und musste außerplanmäßig am Flughafen Memmingen landen. Neun Menschen an Bord, darunter acht Passagiere und ein Besatzungsmitglied, wurden verletzt. Unter den Verletzten befand sich ein zweijähriges Kind mit Prellungen sowie eine Frau mit einer Platzwunde am Kopf und eine weitere Passagierin, die über Rückenschmerzen klagte. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurden drei Betroffene in ein Krankenhaus eingeliefert.

Das Luftamt Südbayern genehmigte keinen Weiterflug, was dazu führte, dass Ryanair Busse organisierte, um die Passagiere an ihr Ziel zu bringen. Währenddessen kampf die Feuerwehr in Ulm mit den Auswirkungen des Unwetters, wo mehrere Häuser unbewohnbar wurden und die Dächer von Reihenhäusern abgedeckt waren. Die Einsatzkräfte vermuteten eine „kleine Windhose“ als Ursache für die starken Schäden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prüft zusätzlich die Möglichkeit eines Tornados in der Region.

Einsätze der Feuerwehr

In Oberbayern und der Oberpfalz wurden etwa 50 Feuerwehreinsätze gemeldet, während in Niederbayern knapp 40 Einsätze notwendig wurden. Diese Einsätze waren hauptsächlich auf vollgelaufene Gullys und umgeknickte Bäume zurückzuführen. Glücklicherweise gab es in den betroffenen Regionen bisher keine Berichte über weitere Verletzte.

Prognosen und Wetterentwicklung

Zusätzlich zu den akuten Unwetterereignissen warnte der DWD vor weiteren Schauern, Gewittern und Starkregen im Nordwesten Deutschlands. Mögliche Unwetter mit Hagel und stürmischen Böen sind im Laufe des Nachmittags zu erwarten. Diese Ereignisse sind Teil eines größeren Musters, das durch die globale Erwärmung bedingt ist, wie der DWD in einer Studie erläutert. Diese zeigt, dass extreme Wetterereignisse, wie Hitzewellen und plötzliche Starkregen, in Deutschland zunehmen.

Der wissenschaftliche Konsens geht davon aus, dass die Entwicklung in Bezug auf Temperaturanstiege eindeutig ist, während Aussagen über niederschlags- und windbezogene Veränderungen weniger klar sind. Dennoch wird eine anhaltende Zunahme hoher Temperaturen und damit verbundene Temperaturrekorde in den kommenden Dekaden erwartet. Trotz der globalen Erwärmung werden kalte Winter und kühle Sommer weiterhin auftreten, jedoch mit abnehmender Wahrscheinlichkeit.

Insgesamt wirft die jüngste Entwicklung in Süddeutschland Fragen über zukünftige Wetterereignisse und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft auf. Laut DWD und wie bereits im Jahr 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beobachtet, können Schäden durch Hochwasserereignisse vermehrt auftreten, was die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels verstärkt. Weitere Informationen über diese Themen sind unter den Berichten der Badischen Neuesten Nachrichten und dem Deutschen Wetterdienst zu finden.