Kiew erneut Ziel massiver Angriffe: Drone und Raketen verwüsten Stadt

Kiew, Ukraine - Heute, am 10. Juni 2025, hat Russland Kiew erneut mit einem massiven Drohnen- und Raketenangriff getroffen. In der nacht waren starkes Flugabwehrfeuer und mehrere Explosionen über der ukrainischen Hauptstadt zu hören. Die ukrainische Luftwaffe berichtete über den Einsatz ballistischer Raketen. Schäden wurden in mindestens drei von zehn Stadtbezirken gemeldet, während die Militärverwaltung von den Verletzten infolge des Angriffs sprach. Dieser neue Angriff folgt einem der größten Drohnenangriffe seit Beginn des Konflikts, bei dem nahezu 500 Shahed-Drohnen eingesetzt wurden, was bereits am Abend zuvor für mehrere Verletzte sorgte. Dies berichtet ZVW.
Der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat tiefgreifende historische Wurzeln. Seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 hat sich die Lage im Donbass, wo bewaffnete Separatisten und russische Truppen eng zusammenarbeiten, weiter verschärft. Serhii Plokhii, ein Geschichtsprofessor an der Harvard University, hebt hervor, dass die Teilung innerhalb der Ukraine zwischen einer Glorifizierung des Russischen Kaiserreichs und der Sowjetunion sowie der Wahrnehmung dieser Zeiten als Tragödie besonders ausgeprägt ist. Diese inneren Konflikte wurden während der Orange Revolution im Jahr 2004 sichtbar, als Zehntausende für eine stärkere Anbindung an Europa demonstrierten, so erklärt National Geographic.
Aktuelle Militäraktionen
Am Morgen des 20. Dezember 2024 startete Russland einen groß angelegten Raketenangriff auf Kiew, bei dem Iskander- und Kinschal-Raketen sowie mehrere andere Typen verwendet wurden. Die ukrainische Flugabwehr konnte zwar die meisten Raketen abwehren, dennoch trafen einige den zentralen Bezirk von Kiew. Trümmer der abgeschossenen Raketen verursachten erhebliche Schäden an Gebäuden und geparkten Autos. Sechs ausländische Botschaften erlitten Schäden, jedoch gab es keine Verletzten unter dem diplomatischen Personal, wie ZDF berichtet.
Der Konflikt hat auch Auswirkungen auf die militärische Strategie der Ukraine. Am 21. Dezember führten ukrainische Streitkräfte ihren ersten reinen Bodendrohnen-Angriff in der Region Charkiw durch, wobei mehrere russische Stellungen angegriffen wurden. Diese Maßnahmen sind Teil eines komplexen militärischen Spiels, das auch Rückzüge aus kritischen Gebieten wie dem südlichen Donbass umfasst, wo ukrainische Truppen gegen eine Einkreisung kämpfen mussten.
Folgen und Ausblick
Die erneuten Angriffe auf Kiew und die fortwährenden Konflikte im Donbass verdeutlichen die anhaltende Unsicherheit in der Region. Die militärische Situation bleibt angespannt, während der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiterhin mit brutalen Kämpfen und strategischen Manövern geprägt ist, die die gesamte geopolitische Landschaft beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie die internationalen Reaktionen auf diese jüngsten Entwicklungen ausfallen werden und ob neue diplomatische Bemühungen zur Deeskalation des Konflikts führen können.
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Ort | Kiew, Ukraine |
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