Klimaziele im Fokus: Entwicklungsländer als Schlüsselfaktoren für Deutschland!

Das BMZ betont die zentrale Rolle von Entwicklungs- und Schwellenländern im Klimaschutz und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit.
Das BMZ betont die zentrale Rolle von Entwicklungs- und Schwellenländern im Klimaschutz und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit. (Symbolbild/NAG)

Kenia, Afrika - In den letzten Jahren hat sich der Klimawandel als eine der drängendsten globalen Herausforderungen herauskristallisiert. Am 26. Mai 2025 betonte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dass es eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Klimaziele in der internationalen Zusammenarbeit spielt. Laut rp-online.de stammen zwei Drittel der globalen Emissionen aus Schwellen- und Entwicklungsländern. Diese Länder sind bereit, sich zu engagieren, benötigen jedoch signifikante Unterstützung, um Fortschritte zu erzielen.

Ein Beispiel für solche Kooperationen ist Kenia, das plant, bald 100 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. Diese erneuerbaren Energien können zur Erzeugung von grünem Wasserstoff genutzt werden, was sowohl für Afrika als auch für Deutschland von Nutzen sein kann. Allerdings warnt das BMZ, dass Einsparungen in Partnerschaften auch nachteilige Auswirkungen auf Deutschland haben könnten.

Die Rolle von Entwicklungsländern im Klimaschutz

Eine Studie des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) und des NewClimate Institute (NCI) vom September 2021 hebt die entscheidende Rolle von Entwicklungs- und Schwellenländern im Klimaschutz hervor. Laut solarify.eu sind unzureichende Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen besonders für arme Menschen in diesen Ländern verheerend. Die Notwendigkeit, die globalen Emissionen zu senken, wird von den Experten als dringend erachtet, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen und eine gerechte sowie nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.

Ein kritischer Punkt ist, dass die Emissionen in den Industrieländern stagnieren, während jene in den Entwicklungs- und Schwellenländern steigen. Die Verantwortung für die Erreichung der Klimaziele liegt teils bei den Industrienationen, die eine historische Verantwortung tragen, jedoch können Fortschritte nur durch Unterstützung der reichen Länder in den Entwicklungsländern erzielt werden. Die Studie betont auch, dass ambitionierte nationale Klimabeiträge (NDCs) und langfristige Strategien notwendig sind.

Globale Klimaabkommen und Herausforderungen

Der Klimawandel erfordert internationale Lösungen. Die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und das Übereinkommen von Paris sind zentrale völkerrechtliche Verträge in diesem Zusammenhang. Sie zielen darauf ab, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst auf 1,5 °C, zu begrenzen. Ohne effektive Maßnahmen wird eine Erwärmung von bis zu 3,2 °C bis 2100 erwartet, was katastrophale Folgen haben könnte. Wie auf umweltbundesamt.de ausgeführt, muss die Reduktion der globalen Treibhausgasemissionen erheblich beschleunigt werden.

Die Ziele des Pariser Abkommens sind klar, doch die Umsetzung bleibt eine Herausforderung. Der sechste Sachstandbericht des Weltklimarates empfiehlt eine Reduktion der globalen Treibhausgasemissionen um 43 % bis 2030. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Staaten, sondern auch bei den internationalen Finanzsystemen, die an den Pariser Zielen ausgerichtet werden müssen. Um das 1,5 °C-Ziel zu erreichen, sollten auch Maßnahmen zur Förderung einer emissionsarmen Weltwirtschaft, wie die Verbesserung der Stromerzeugung und nachhaltige Wassernutzung, priorisiert werden.

Insgesamt zeigt sich, dass eine enge internationale Zusammenarbeit und umfassende finanzielle Unterstützung für Schwellen- und Entwicklungsländer unerlässlich sind, um die Klimaziele erfolgreich zu realisieren und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

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Ort Kenia, Afrika
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