Maikammerer wandert 600 km für Brunnen im Kongo – Spendenaktion gestartet!

Tshikapa, Kongo - Ralph Buchenberger aus Maikammer hat eine ambitionierte fünfwöchige Wandertour ins Leben gerufen, um das Pfälzer Brunnenbohrprojekt von „Keep Smiling“ in Zentralafrika zu unterstützen. Die Tour führt ihn über eine Strecke von 611 Kilometern von Wien bis zur Feistritzer Alm in Kärnten, wo er 28.860 Höhenmeter überwinden und dabei 25.000 Euro für den Verein sammeln möchte. „Keep Smiling“ hat im Winter 2022 im Kongo ein Brunnenbohrprojekt initiiert, das mit 200.000 Euro an Sach- und Geldspenden ausgestattet wurde.
Bislang sind drei Brunnen in der Region Tshikapa gebohrt worden, mit dem langfristigen Ziel, zwischen acht und zehn weitere Brunnen zu schaffen. Ein solarbetriebener Brunnen kann bereits mit 25.000 Euro finanziert werden und ist in der Lage, bis zu 5.000 Menschen mit Wasser zu versorgen. Buchenberger plant, die erste Hälfte seines Weges über die Alpen zu laufen, in insgesamt 70 Etappen und geschätzten 1.300 Kilometern.
Wanderung und Vorbereitung
Die Herausforderung umfasst nicht nur die physische Belastung, sondern auch eine sorgfältige Vorbereitung. Buchenberger hat einen Satellitensender dabei, um seine Position fortlaufend zu kommunizieren und im Notfall Hilfe anfordern zu können. Informationen und Fotos von der Tour werden täglich über die Kanäle von „Keep Smiling“ geteilt, sodass interessierte Unterstützer die Reise verfolgen können. Die Kosten für den Bau eines Brunnens beinhalten Pumpe, Elektronik, Solarpanels, Wassertank, Arbeitslöhne und Transport, wobei ein einziger Brunnen bis zu 25.000 Liter Wasser pro Tag fördern kann.
Ein Geophysiker aus Nigeria hat bereits geologische Untersuchungen in Tshikapa durchgeführt, um die geeigneten Standorte für die geplanten Brunnen zu identifizieren. Ein weiterer alternativer Ansatz ist die Einbeziehung von Wissenstransfer und Ausbildung vor Ort, was sicherstellt, dass die Gemeinschaften selbst in der Lage sind, die Einrichtungen zu warten.
Finanzielle Unterstützung und Herausforderungen
Die Menschen vor Ort zahlen für Wasser, was die Instandhaltung und Sicherheit der Brunnen unterstützt. Buchenberger hat insgesamt 35 Tage für seine Tour eingeplant, einschließlich eines Puffers von drei Tagen. Für dieses große Vorhaben sind jedoch weiterhin Spenden erforderlich. Unterstützungen können über die Website von „Keep Smiling“ und sozialen Medien geleistet werden.
Die Herausforderung, die Buchenberger antritt, ist nicht nur eine physische Expedition, sondern auch ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität in Regionen, die dringend auf zuverlässige Wasserquellen angewiesen sind. Die Arbeiten in Tshikapa sind Teil einer umfassenderen Strategie, die sowohl die Notwendigkeit von Wasser als auch die der Bildung und der wirtschaftlichen Eigenständigkeit berücksichtigt, wie sie auch in anderen Projekten wie „WATER & FOOD“ gefordert wird.
Insgesamt werden rund 45.000 Euro benötigt, um drei weitere Brunnen zu finanzieren, was die Dringlichkeit unterstreicht, noch mehr Unterstützung zu gewinnen, um die Zielsetzung von „Keep Smiling“ im Kongo weiter voranzutreiben. Auch der Aufbau einer Brunnenbohrmaschine und die damit verbundene Unterstützung sind geplante Schritte, um die Wasserversorgung nachhaltig zu sichern. Bereits im Sommer 2021 wurden die notwendigen Geräte bestellt, um diese Einsätze zu ermöglichen.
Das Projekt hat das Potenzial, den Kreislauf von „WASSER – BILDUNG – ARBEIT“ in Gang zu setzen und den Menschen vor Ort eine bessere Zukunft zu eröffnen. Diese Initiative steht im Einklang mit den Zielen globaler Wasser- und Entwicklungsprojekte.
[Rheinpfalz] berichtet, dass die Reise sowohl ein persönliches als auch ein gemeinschaftliches Unterfangen ist, das Menschen zusammenbringt, um eine nachhaltige Lösung für ein akutes Problem zu finden. Auch [Keep Smiling] hebt hervor, wie wichtig diese Unterstützung ist, um die finanziellen Mittel für ein Trinkwasserprojekt in der DR Kongo zu sichern. Daneben bietet [Life Needs Water] interessante Ansätze zur Vernetzung von Wasser, Bildung und Arbeitsplätzen in anderen Regionen.“Details | |
---|---|
Ort | Tshikapa, Kongo |
Quellen |