Spritpreise explodieren: Konflikt im Nahen Osten trifft Autofahrer hart!
Spritpreise explodieren: Konflikt im Nahen Osten trifft Autofahrer hart!
Ludwigslust-Parchim, Deutschland - Die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten bringen nicht nur geopolitische Spannungen mit sich, sondern schlagen auch kräftig auf die Spritpreise in Deutschland durch. Wer in diesen chaotischen Zeiten unterwegs ist, wird schnell merken, dass Tanken zuletzt teurer geworden ist. Wie Nordkurier berichtet, war der Mai 2023 für Autofahrer noch ein recht günstiger Monat, doch jetzt treiben die Konflikte die Preise in die Höhe.
Der ADAC hat festgestellt, dass der durchschnittliche Preis für Super E10 im Mai bei 1,65 Euro pro Liter lag, was etwa 13 Cent weniger als zu Jahresbeginn war. Für Diesel gab es eine Senkung um rund 20 Cent im Vergleich zu Januar 2023. Doch seit dem 13. Juni, nach den militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Iran, sind die Preise wieder gestiegen. In Städten wie Ludwigslust und Schwerin sind die Kosten besonders deutlich angestiegen, mit einem Spritpreis für Super E10 von 1,70 Euro in Schwerin und 1,68 Euro in Ludwigslust, wie der ADAC erläutert.
Preisanstiege im Fokus
In Hagenow dauert der Preisschock an: Während Super E10 hier bei 1,72 Euro pro Liter steht, müssen Diesel-Fahrer sogar 1,64 Euro zahlen. Der bundesweite Durchschnittspreis für Super E10 beträgt derzeit 1,70 Euro, mit einem Anstieg von 4 Cent im Vergleich zur Vorwoche. Diese Umstände machen das Tanken teurer denn je und bringen viele Autofahrer zum Überlegen, wann der beste Zeitpunkt zum Tanken wäre. Der ADAC empfiehlt, abends zwischen 19 und 20 Uhr zu tanken, da hier die Spritpreise am günstigsten sind.
Die Preisunterschiede hängen nicht nur von der Tageszeit ab; in ländlichen Regionen sind die Kosten oft höher, da weniger Tankstellen und geringere Konkurrenz herrschen. Stimmen aus der Branche verweisen auf lokale Wettbewerbsbedingungen, die diese Differenzen zusätzlich verstärken.
Geopolitik setzt Akzente
Die aktuelle Situation wird zusätzlich durch Reisewarnungen des Auswärtigen Amts für die Region kompliziert. Deutsche Staatsangehörige werden aufgefordert, den Iran zu verlassen, und es gibt eine Teilreisewarnung für Länder wie Jordanien und den Libanon. Diese Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf den Luftverkehr: Die Lufthansa-Gruppe hat Flüge nach Israel und Teheran bis Ende Juli ausgesetzt, wie die ADAC berichtet. Die geopolitischen Spannungen könnten dabei langfristig auch Auswirkungen auf die Inflation haben.
Die Rohölpreise sind nach dem militärischen Konflikt stark angestiegen: Der Preis für ein Barrel Brent kletterte von 69 auf über 74 US-Dollar. ADAC-Sprecher Andreas Hölzel betont, dass Verbraucher verstärkt mit höheren Spritpreisen rechnen müssen, da die Mineralölkonzerne die gestiegenen Preise schnell an die Endverbraucher weitergeben werden.
Autofahrer sollten sich gut informieren und wahrscheinlich noch diese Woche tanken, um nicht mehr als nötig für ihren Kraftstoff zu bezahlen. Der schnelle Anstieg der Preise könnte nämlich einige unliebsame Überraschungen mit sich bringen.
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Ort | Ludwigslust-Parchim, Deutschland |
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