Dramatischer Brand in Friedland: 80 Feuerwehrleute im Einsatz!

In Friedland, Mecklenburgische Seenplatte, entstand ein Feuer in einer Halle für Elektroschrott, was zu Rauchwarnungen und Ermittlungen führte.
In Friedland, Mecklenburgische Seenplatte, entstand ein Feuer in einer Halle für Elektroschrott, was zu Rauchwarnungen und Ermittlungen führte. (Symbolbild/NAG)

Dramatischer Brand in Friedland: 80 Feuerwehrleute im Einsatz!

Friedland, Deutschland - Am Montagnachmittag, dem 17. Juni 2025, brach in einer Lagerhalle des Friedländer Verwertungscenters „Environment Plasma“ ein Feuer aus, das für heftige Abwehrkämpfe der Feuerwehr sorgte. Die Halle, die eine Sortier- und Zerkleinerungsanlage für Elektroschrott beherbergt, war der Schauplatz der umfangreichen Löschaktionen, bei denen über 80 Feuerwehrleute aus der Umgebung und der Stadt Neubrandenburg zum Einsatz kamen. Laut NDR werden die Sachschäden auf etwa 100.000 Euro geschätzt.

Gegen 16 Uhr wurde das Feuer gemeldet. Drei Mitarbeiter versuchten zunächst, das Feuer selbst zu bekämpfen, mussten jedoch schnell die Feuerwehr alarmieren, als die Flammen außer Kontrolle gerieten. Ein 49-jähriger Mitarbeiter wurde aufgrund des Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum Neubrandenburg gebracht, während zwei weitere Kollegen sich ärztliche Hilfe suchten. Wie Nordkurier berichtet, lehnte ein 22-Jähriger die medizinische Versorgung ab.

Gefahr durch Rauch und Hitze

Die örtlichen Behörden hatten indessen die Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klimaanlagen abzuschalten, da der Rauch in der Umgebung stark war. Das rauchende Inferno sorgte für einen Aufschrei in der Bevölkerung, insbesondere mit den warnenden Worten des Einsatzleiters Stephan Drews, der eindringlich auf die Gefahren von unsachgemäßer Entsorgung von Batterien und Akkus hinwies. Es sind auf dem Gelände des Verwertungscenters bereits früher häufiger Brände durch selbstentzündende Akkus vorgekommen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgenommen. Es scheint, als ob die Sicherheitsvorkehrungen bei der Lagerung des Elektroschrotts nicht ausreichend waren, was zu dieser verheerenden Situation geführt hat.

Fachgerechte Entsorgung von Elektroschrott

Das Thema Elektroschrott ist in Deutschland schon lange präsent. Mit dem ElektroG, das am 20. Oktober 2015 in Kraft trat und das gerade die Verantwortung von Herstellern für die ordnungsgemäße Entsorgung von Altgeräten regelt, sind die Verpflichtungen für alle Beteiligten klar definiert. Insbesondere müssen Endverbraucher ihre Altgeräte getrennt vom Hausmüll entsorgen.

Die Vorschriften verlangen von Herstellern, dass sie sich vor dem Inverkehrbringen ihrer Geräte registrieren und absurden Strafen entgehen, wenn sie diesen Pflichten nicht nachkommen. Das ElektroG schreibt auch vor, dass alle gesammelten Altgeräte an zertifizierte Behandlungsanlagen weitergeleitet werden, um eine umweltgerechte Entsorgung sicherzustellen. Verbraucher, die auf die korrekte Entsorgung achten, leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur Abfallvermeidung und zum Umweltschutz.

Dieser Brand in der Friedländer Halle hat nicht nur die Feuerwehr in Atem gehalten, sondern auch ein weiteres Mal darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, die sicherheitstechnischen Regelungen im Umgang mit Elektroschrott einzuhalten. Der Vorfall bleibt ein eindringlicher Appell an alle, verantwortungsvoll mit diesen Materialien umzugehen.

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OrtFriedland, Deutschland
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