Alligator im Gartenpool: Familie Kaulis und ihr ungewöhnliches Haustier!

Alligator im Gartenpool: Familie Kaulis und ihr ungewöhnliches Haustier!

Elmenhorst, Nordwestmecklenburg, Deutschland - In Elmenhorst, Nordwestmecklenburg, sorgt eine ungewöhnliche Wohngemeinschaft für Aufsehen: Die Familie Kaulis teilt ihr Zuhause mit einem echten Mississippi-Alligator namens Frau Meyer. Dieses 2,50 Meter lange und 100 Kilogramm schwere Tier wird seit beeindruckenden 43 Jahren von Klaus Kaulis, einem 77-jährigen ehemaligen Zirkusartist, gehalten. Viele mag es überraschen, doch für die Kaulis ist Frau Meyer Teil der Familie und wird ganz natürlich wie ein Haustier betrachtet, während sie gleichzeitig mit Respekt behandelt wird.

Frau Meyer wird in einem speziellen Bereich des Gartens gehalten, der sorgfältig gesichert und kameraüberwacht ist. Nach der Prüfung durch die zuständigen Behörden gab es keine Beanstandungen zur Haltung des Alligators, was die Familie beruhigt. Klaus betont, dass sie keine Angst vor ihrem besonderen Mitbewohner haben, aber die Körpersprache von Frau Meyer gut deuten können. Ihr Alltag ist sehr geregelt: Nachts schläft sie in einem Wasserbecken, das im zuvor genutzten beheizten Kühlcontainer eingerichtet wurde. Tagsüber vergnügt sich Frau Meyer in ihrem eigenen Außenpool, der extra für sie angelegt wurde. Dies zeigt, wie hoch die Anforderungen an die Haltung solcher Wildtiere sind.

Ein Leben im Zirkus und im Familienkreis

Ursprünglich reiste Frau Meyer auf einem Sattelschlepper in ihrem Kühlcontainer, drehte ihre Runden in verschiedenen Zirkussen. Doch seit der Geburt von Klaus‘ Sohn Krystian und später seines Enkels hat sie sich zum ruhigen Familienmitglied gewandelt. Krystian lernte bereits als kleines Kind den Umgang mit dem Alligator, was für ihn eine selbstverständliche Freizeitbeschäftigung ist. Auch der dreijährige Enkel darf unter Aufsicht mit Frau Meyer spielen und sie streicheln.

Klaus Kaulis hat in der Vergangenheit auch Schlangen gehalten, doch seine Vorliebe für Krokodile ist bemerkenswert. „Frau Meyer ist eine ziemlich faule Alligatorin“, beschreibt er seine Schützlinge und erklärt, dass er ihr Anreize zur Bewegung bieten muss. Dies ist eine wichtige Erkenntnis, wenn man über die Haltung solcher Tiere nachdenkt. Der erfahrene Züchter warnt daher, exotische Wildtiere leichtfertig anzuschaffen. Die Auflagen sind hoch und die Verantwortung groß.

Die Haltung von Frau Meyer zeigt, dass mit dem nötigen Respekt und Verständnis ein zusammenleben mit Wildtieren möglich ist. Doch auch der Aufruf, dies nur unter strengen Auflagen und nach reiflicher Überlegung zu tun, steht klar im Raum. Denn Tiere wie Frau Meyer brauchen nicht nur Platz, sondern auch viel Aufmerksamkeit und eine sichere Umgebung, um ein friedliches Miteinander zu ermöglichen.

So bleibt zu hoffen, dass die Geschichte von Klaus Kaulis und Frau Meyer noch viele weitere Jahre fortgeführt wird und ein Beispiel dafür gibt, wie aus einer außergewöhnlichen Tierhaltung eine harmonische Gemeinschaft entstehen kann. Wer mehr über die spannende Geschichte der Familie Kaulis erfahren möchte, findet weitere Informationen bei weather.com und inFranken.de.

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OrtElmenhorst, Nordwestmecklenburg, Deutschland
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