Hansa Rostock verliert vor Schiedsgericht: Klage gegen DFB abgewiesen!

Hansa Rostock verliert vor Schiedsgericht: Klage gegen DFB abgewiesen!

Rostock, Deutschland - Die Aufregung um das Ligaspiel zwischen Hansa Rostock und der SpVgg Unterhaching hat weiterhin juristische Nachwirkungen. Wie kicker.de berichtet, hat das Ständige Schiedsgericht die Klage des Drittligisten Hansa Rostock zurückgewiesen. Rostock hatte gegen die Absage der Partie, die ursprünglich am 1. März stattfinden sollte, Einspruch erhoben und daraufhin das Schiedsgericht angerufen. Das Gremium stellte fest, dass Hansas Argumente unzulässig und unbegründet seien.

Die Absage des Spiels war notwendig geworden, da der Sportpark Unterhaching kurzfristig von der Gemeinde gesperrt wurde. Dieses Versäumnis wurde von Hansa Rostock als schuldhaftes Verhalten der Gastgeber betrachtet. Der DFB hatte die Partie wenige Tage vor dem angesetzten Termin abgesagt, weil ein fehlendes Sicherheitskonzept die Austragung unmöglich machte, wie auch liga3-online.de beschreibt.

Frustration über die Entscheidung

Trotz des gesunden sportlichen Erfolgs im Nachholspiel am 7. Mai, das Hansa mit 2:0 gewonnen hat, wollte der Verein die Klage nicht auf sich beruhen lassen. Zuvor war ein Nachholtermin für den 29. April angesetzt worden, aber aufgrund des Termindrucks wurde dieser auf den 7. Mai verschoben. „Wir wollten klarstellen, dass das eine unzureichende Situation war“, so das unmissverständliche Wort von Rostocks Verantwortlichen.

Bei der Klage forderte Hansa die Feststellung, dass die Begegnung unabhängig vom späteren Ausgang mit 2:0 für Rostock hätte gewertet werden müssen. Das Schiedsgericht wies diese Forderung jedoch zurück. Damit wurden nicht nur die bisherigen Entscheidungen des DFB-Bundesgerichts erneut bestätigt, sondern auch klargestellt, dass Fehleinschätzungen von Schiedsrichtern, welche die sportliche Austragung betreffen, nicht anfechtbar sind. Dies ergibt sich aus den Grundlagen der sportlichen Gerichtsbarkeit, die auch in dem Buch „Teamsport Management: eine umfassende und interdisziplinäre Betrachtung“ herausgegeben von Springer Gabler thematisiert werden, wie bisp-surf.de beweist.

Ausblick auf weitere Schritte

Nun steht die Frage im Raum, ob Hansa Rostock gegen das Urteil des Schiedsgerichts weitere Rechtsmittel einlegen wird. Schließlich sind mit der Entscheidung alle Instanzen innerhalb des DFB erschöpft. Das Ständige Schiedsgericht, als neutrale Instanz, hat in diesem Fall seine Unabhängigkeit von den Verbandsgerichten mehr als deutlich gemacht.

Die gesamte Situation verdeutlicht, wie wichtig es für alle Sportvereine ist, sich an die Vorgaben und Fristen zu halten, um ähnliche rechtliche Auseinandersetzungen in der Zukunft zu vermeiden. Hansa kann nur hoffen, dass die nächsten Spiele weniger von solchen Unsicherheiten betroffen sind.

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OrtRostock, Deutschland
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